Hier ist meine Geschichte:
Im März 2005 wollten mein Mann und ich unsere Liebe mit einem gemeinsamen Kind krönen.
Also setze ich die Pille ab und dachte es wird schon eine Weile dauern, schließlich nahm ich sie schon 8 Jahre durchgängig.
Bereits auf die nächste Regelblutung wartete ich vergebens und dachte das kann doch nicht sein.
Aber das Wunder geschah und der SS-Test zeigt eine klitzekleine zartlilane Linie an.
Ich konnte es aber nicht glauben es war ja auch noch so früh und ich wartete noch 1 Woche ab, bis ich zum FA ging.
Der testete positiv und gratulierte zur Schwangerschaft. Aber irgendwie blockíerte alles in mir, ich konnte es noch nicht so richtig annehmen.
Seinen Gesichtsausdruck bei der folgenden Ultraschalluntersuchung werde ich auch nicht vergessen.
Er meinte, er könne nix sehen aber vielleicht sei es ja ein so genannter Eckhocker.
1 Woche später nur leicht erhöhter hcg-Wert und die Aussage, das ein winziges Bläschen zu sehen sei, was aber nicht wie eine Fruchthülle aussehen würde.
Glaubt mir Leute, da krallt man sich an allem fest und fiebert dem nächsten Termin entgegen.
Das komische war, dass mein hcg - Wert immer anstieg aber auf dem Ultraschall nix zu sehen war.So ging es dann bis zur 7.ten SSW.
Inzwischen schwante mir während der Arbeit...da stimmt etwas nicht mit mir.
Meine Kollegen witzelten (sie wussten von nix) ich wäre weisser als die dahinterliegende Kalkwand und mir war immer so schummrig bis fast vorm umkippen.
Die Woche drauf machte mir dann der FA einen Termin im Klinikum. Da stellte sich dann leider die Prognose einer ESS heraus.
Ich wurde 2 Tage später operiert.
Für mich ist eine heile Welt zusammengebrochen. Obwohl ich mein Kind nie gesehen habe, hatte ich immer das Gefühl etwas ganz besonderes verloren zu haben.
Mit meinem Mann konnte ich nicht reden..er hat es eben anders verarbeitet.
Wenn ich weinen musste ist er immer raus gegangen.
Wir haben dann 1 Jahr lang nicht mehr vom Kinder kriegen geredet.
Ich habe dann im Juni 2006 für mich entschieden, die Pille wieder abzusetzen.
2 Monate später die bekannten Symtome: Ziehen in den Leisten, Übelkeit, Schummrigkeit.
Meinem Mann habe ich erst mal nix erzählt.
Ich habe es dann noch 2 Wochen rausgezögert bis ich endlich zum FA gegangen bin.Ich war am ganzen Körper am zittern und es hallte mir schon wieder in den Ohren... ja da kann man nichts auf dem USS sehen. Aber der FA strahlte mich an und gratulierte mir.
Drückte mir ein Bild mit einem winzigen Pünktchen in die Hand..hier das erste Bild fürs Familienalbum.
Ich habe immer noch nichts kapiert, ich war so überzeugt wieder eine ESS zu haben bis ich dann heulend zusammen gebrochen bin.
Der FA hat mich echt lieb getröstet.
Jetz bin ich in der 37,ten SSW und stehe kurz vor der Entbindung von meiner kleinen Mausi.
Was ich Euch sagen will...bitte gebt nicht auf und habt keine Angst es wieder zu versuchen!!!Auch wenn das Risiko nach einer ESS sehr viel höher ist, dass es noch mal passiert. Es lohnt sich!!!
Alles Gute für Euch alle!!!
LG,
Jolene75