rawiya_11912362Danke für deine liebe Antwort
Danke für deine Antwort, es ist schön Mut gemacht zu bekommen.
Das mit dem Schubladendenken da hast du schon Recht, man springt wahrscheinlich auch schnell in eine rein, in die man eigentlich gar nicht reingehört.
Ich bin z.Z. einfach ziemlich dünnhäutig, was dieses ganze Thema angeht. Mir läuft ja irgendwie die Zeit davon und es klappt nicht, obwohl bei mir alles i.O. ist, wie die Frauenärztin sagt. Und im Zuge der ganzen, doch ziemlich zeitaufwendigen Untersuchungen (wobei ich die langen Wartezeiten bei den Fachärzten wie dem Urologen = Jahr mal ausblenden will) bleibt für mich die Zeit ja auch nicht stehen und ich werde älter und älter
Dann kratzen solche ablehnenden Aussagen schon ganz schön an der Substanz.
Ja und zu seiner Tochter
Weißt du, ich komme mit allen Kindern in Verwandtschaft und Bekanntschaft wirklich Spitze aus, von Freundinnen wollen die Mädels gerne mit in den Urlaub fahren usw. Ich liebe Kinder und habe noch nie Probleme mit ihnen gehabt.
Unseren Sohn (mit unser meine ich meinen Exmann) habe ich sehr streng aber gerecht und mit viel Liebe erzogen, ich denke mal ;-) er ist ganz gut gelungen.
Aber die Tochter von meinem Schatz ich habe noch nie so ein Kind erlebt und dachte auch nie, dass ich so etwas mal sage.
Ich glaube nicht mal, dass sie von der Mutti so sehr verwöhnt wird, sicher von dem Rest der mütterlichen Verwandtschaft. Doch sie wird bei Mutti, so denke ich mal, sicher oft dieselben Sachen abziehen wie hier bei uns schlicht Terror.
Sicher ist es für ein Kind nicht leicht, wenn sich die Eltern trennen in keinem Alter. Doch ich kann den Spruch das Kind kann doch nichts dafür einfach nicht mehr hören. Das ist für mich schlichtweg die Ausrede um alles durchgehen zu lassen und später als Erwachsene, wenn sie immer noch keine Grenzen anerkennen wollen (brauchten sie ja nie) wird jeder Bockmist den solche Scheidungskinder bauen dann mit einer schlechten Kindheit begründet. Das ist einfach falsch.
Ich bin selbst Scheidungskind, doch bei uns gab es keine Sonderregeln und das war auch gut so.
Allerdings liegt hier bei ihr der Fall so, dass alles nach ihr gehen muss, sonst gibt es Stress. Dazu muss ich noch sagen, mein Schatz und ich wohnen in einem Doppelhaus mit seinen Eltern (wirklich ganz wunderbare und herzensgute Menschen, die mich wie eine Tochter aufgenommen haben).
Ich kann nur sagen, dass ich immer mehr den Eindruck gewinne, dass seine Tochter erst zufrieden ist, wenn sich alle anderen um sie herum streiten, Oma und ich am weinen sind und bei allen die Nerven blank liegen, dann wird sie fröhlich, kann lachen und tanzen und geht zu den Großeltern und dem Papa ich bin doch die gute . Es werden alle systematisch gegeneinander ausgespielt auch wenn es unvorstellbar bei einem 4-jährigen Kind ist.
Mein Schatz merkt ihre Spielchen oftmals erst, wenn die Spannung schon kurz wieder vor der Entladung ist und dann wie weiter??? Ich darf nichts tun und halte mich weitestgehend raus, da es nicht wirklich vorteilhaft ist, wenn ich was sage, die Großeltern bringen es nicht übers Herz und mein Schatz weiß dann oft nicht er reagieren soll.
Bloß kurz zum Beispiel: sie sucht sich ein Malheft aus und malt in Ruhe eine Freundin mit ihrer Tochter ist auch da und mein Guter gibt dem anderen Kind das zweite Malheft, welches noch rumliegt, damit sie auch malen kann. Seine Tochter wollte natürlich jetzt sofort genau das andere Malbuch (ist ja bei Kindern oft so, dass sie das haben wollen was grad ein anderer hat), er hat ihr dann in Ruhe erklärt, dass sie doch ein Malbuch hat und später wird getauscht. Da begann regelrechter Krieg, es flogen die Stifte, es wurde gebrüllt bis zur Atemnot und dann aus Wut volles Rohr in die Hose gepullert. Ich sage aus Wut, weil das das Standartprogramm ist.
Mein Guter wusste nicht mehr was er machen sollte, er hat nur noch gezittert und war selbst den Tränen nahe, drum habe ich sie dann alles wischen lassen und sie aufgefordert sich zu entschuldigen. Mehr konnte ich nicht tun als Mutter hätte ich anders reagieren können, aber das geht nicht.
Es wird eben aus Wut eingepullert, früher auch noch eingekackt, doch seit sie die Wäsche dann selbst mit der Hand auswaschen musste, wenigstens das nicht mehr.
So ist das aber eben fast ständig an den Besuchswochenenden nur sie und ihr Kopf. Der Einzige, der ihr das Wenigste durchgehen lässt ist mein Sohn. Er sagt ihr eben auch die Meinung, weil ihn diese Verhalten sehr nervt, er kennt so etwas eben ach nicht.
Bei uns allen ist vor so einem WE eben dann auch schon Krisenstimmung, schlimm.
Darum eben erwähnte ich eben in meinem ersten Artikel, dass meine Schwiegermutter Probleme befürchtet. Na klar wie erklärst du einen so fordernden und Besitzergreifenden Kind, dass ein Baby jetzt das Zimmer braucht, welches ja eigentlich die meiste Zeit leersteht. Sie hat das Zimmer, mein Sohn schläft auf der Couch, er meint er freut sich wenn er uns besuchen kann und würde auch auf dem Fußboden schlafen sie behauptet ihr Zimmer (dieses haben wir aber erst lange nach ihren Auszug fertig machen können. Ja uns was passiert, wenn sie auch mal auf der Couch schlafen müsste, weil ein Baby da wäre? Nicht auszudenken.
Mein Schatz gibt vor solche Bedenken nicht zu haben verständlicher Weise will er ja seine Tochter nicht verlieren, dass will ich auch nicht.
Diese ganzen Dinge uns Problem spielen eben in die ganze Babyplanung, wenn ich es mal so nennen will, mit rein. Zu alt: ja / nein Baby: ja / nein wie würde alles funktionieren wenn es noch klappt?
Sicher mache ich mich auch selbst sehr verrückt und denke zuviel; was wäre wenn? Doch ich war noch nie ein Mensch der erst überlegt, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist (na der Spruch passt ja auch gut!!!)
Wir wünschen uns wirklich sehr ein Baby und wir wären wahnsinnig glücklich, wenn es klappen würde.
Nur möchte ich halt auch nicht naiv und leichtgläubig in die Zukunft sehen.
So nun habe ich einen halben Roman geschrieben, doch es tut gut, sich mal vieles von der Seele zu schreiben und auch die ehrliche Meinung von euch zu hören (lesen). Danke