Hallo, ich verfolge eure Beiträge hier schon seit längerem und hab mich nun dazu entschlossen mich auch zu registrieren.
Wie man es im Betreff ja schon entnehmen kann, habe ich mit meinen 21 Jahren schon sehr das Bedürfnis danach Mama zu sein.
Ich bin seit knapp 3 Jahren mit meiner Ausbildung fertig und habe letztes Jahr noch zusätzlich einen weiteren Fortbildungskurs besucht. Ich wohne seit meinem 17 Lebensjahr nicht mehr zu Hause - das Verhältnis zu meinen Eltern ist aber trotzdem sehr gut!
Mein Freund (22) und ich sind noch nicht lange zusammen(knapp ein halbes Jahr) trotzdem sind wir uns beide sicher, dass wir gemeinsam Kinder haben wollen. Das Problem: Ich will früher, er will später. Ich wollte schon immer früh Mama werden und ich fühle mich dieser Verantwortung auf jedenfall gewachsen. Nun macht mich das alles so traurig.
Das Gute ist, dass ich mit ihm wirklich offen über dieses Thema reden kann und er da nicht sofort dicht macht, seine Aussage ist aber, dass unsere Zeit noch kommen wird.
Ich war diesen Monat trotz Pille 9 Tage überfällig. Er hat darauf auch nicht wirklich schockiert reagiert und als ich dann meine Tage bekommen hab, war er auch ganz neutral - also nicht irgendwie sonderlich erleichtert - aber ich war sooo traurig. Ich hab dann heimlich geweint weil ich dachte, vielleicht ist ja was schief gelaufen und ich bin schwanger. Er sagt oft, dass ich eine gute Mama wär und redet eigentlich oft mit mir über Babys, Kinder usw. ja sogar übers stillen haben wir schon geredet - vielleicht verstehe ich deswegen auch nicht, wieso er noch warten will :S
Ich weiß, das ein Kind anfangs alles auf den Kopf stellt und dass Männer sich sowieso erst daran gewöhnen Papa zu sein, wenn sie es schon sind. Aber ich bin mir so sicher, dass wir das schaffen könnten. Ich fühle mich nur irgendwie alleine .. denn wenn der eine will und der andere noch nicht, richtet man sich ja automatisch nach dem, der noch nicht will und das ist irgendwie unfair wenn man in meiner Haut steckt.
Ich plane das alles schon so in meinem Kopf, das macht mich wirklich verrückt. Ich berechne schon mein Kinderbetreuungsgeld, was ich davor sparen kann und und und. Wir müssten nicht mal wirklich viel verändern, wir bräuchten nur eine größere Wohnung und das auch nicht sofort.
Er meint dann auch, dass er beruflich noch nicht dort ist, wo er sein will aber was hat in seinem Fall ein Kind damit zu tun? Ich bin ja dann diejenige die zwei Jahre zu Hause ist, er kann sich beruflich ja trotzdem entfalten oder wie seht ihr das?
Vielleicht gibts hier jemanden, der sich momentan genauso fühlt wie ich, ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll oder wie ich die nächsten Jahre erträglich machen soll, wenn er wirklich dabei bleibt :(
Liebe Grüße