Erste Fehlgeburt - unsagbar traurig
Am 8.8.08 hatte ich bei mir leichte Schmierblutungen festgestellt und habe gleich im Krankenhaus angerufen, da mein doc im Urlaub war. Dort stellte man leider fest, dass das Herz meines Babies nicht mehr geschlagen hat (Ende 10. Woche). Ich konnte es gar nicht glauben und bin gleich in Tränen ausgebrochen. Anscheinend hat es zu Beginn der 8. Woche aufgehört zu wachsen. Am nächsten Tag musste ich leider eine AS machen, da ich eine MA hatte. Am Abend davor musste ich zwei Muttermund öffnende Tabletten schlucken. Daraufhin hatte ich nachts für drei Stunden das Gefühl, als ob mein Unterleib platzen wird. Die Mini OP war dann aber weit weniger schlimm als befürchtet. Konnte am Nachmittag schon wieder heim. War dann vermutlich noch unter Schock, da ich relativ relaxed war. Die große Trauer hat dann am nächsten Tag angefangen und dauert nach wie vor an. Die Frage nach den Wiesos, Weshalbs, Warums kann keiner beantworten und ich versteh nicht, warum es überhaupt soweit kommen konnte. Ich bin unsagbar traurig und wünsche mir so sehr ein Baby. Phasenweise reagiert mein Körper auch noch so, als ob er schwanger wäre. Das erschreckt mich dann doch wieder. Andererseits sind meine Brüste und mein Bauch schon wieder so wie sie vorher waren und das macht mich zusätzlich traurig. War schon so stolz auf meinen Minibauch. Wäre so froh, wir hätten schon Weihnachten, da nur die Zeit meine Wunden heilen kann. Außerdem hoffe ich natürlich, dass ich bis dahin schon wieder schwanger bin, auch wenn ich davor eine Riesenangst hätte. Habe heute das Gefühl, als ob ich einen Eisprung hatte, aber fühlt sich trotzdem anders an. Wäre froh darum, da wir es nach einer Periode probieren wollen. Habe heute in der Pause wieder unsagbar viele glückliche schwangere Frauen gesehen. Wünschte nur, dass ich auch bald so aussehen werde und es dann alles gut geht. Darüber hinaus habe ich derzeit auf nichts Lust. Ich will mich am liebsten nur daheim verkrümeln mit meinem Mann und mit unseren Tieren und ich will niemanden sehen, außer den Personen, die über mein Unglück Bescheid wissen.Das geht natürlich nicht, aber vom Feeling her ist es einfach so.Die Arbeit lenkt phasenweise ab, aber oft starre ich aus dem Fenster mit einem Kloß im Hals und frage mich wieder warum... wäre es nur schon Weihnachten...
Falls es Gleichgesinnte gibt, würde ich mich über eine Nachricht sehr freuen. Geteiltes Leid ist halbes Leid...