Hallo ihr Lieben,
ich würde gerne meine Geschichte erzählen.. ich versuche mich kurz zu halten.
ich bekam am 24.10.16 in der 11 SSW die Diagnose, dass das Herz meines Babys nicht mehr schlägt und es wohl schon seit der 8ten SSW aufgehört hat zu schlagen. Es ist auch nicht weiter gewachsen. Diagnose: MA (Missed Abort). Für mich ist eine Welt zusammengebrochen. Bei meinem ersten Termin in SSW 7 hat das Herz bereits geschlagen und ich dachte, jetzt kann nichts mehr schiefgehen. Hatte mich so gefreut, dass mein Mann diesmal dabei ist, und er auch unser Kleines sehen kann! Dann beim Ultraschall der FA, der sonst sehr gesprächig ist, totenstill... Ich krieg die Angst und frag ihn, ob alles ok ist und er so als Antwort: "Nein, leider nicht ok..." :cry: Mir sind sofort die Tränen gekommen und ich dachte, das kann nicht wahr sein.. Habe mich gefühlt wie im falschen Film.
Es wäre unser erstes Kind geworden, nachdem wir es 5 Jahre versucht haben... Gut, wir hatten nicht so viel Sex (lag aber an ihm) wobei es Zyklen gab wo wir mit Ovus getestet haben und öfter xxx hatten:) Ich habe mich natürlich durchchecken lassen und auch mein Mann hatte ein Spermiogramm machen lassen, es sprach nichts gegen eine SS. Der nächste Schritt wäre eine Bauchspiegelung gewesen, um die Durchgängigkeit der Eileiter zu testen, aber dazu war ich noch nicht bereit, da ich mich gerade in einer Weitbildung befinde. Bin mittlerweile 35 und habe schon nicht mehr daran geglaubt, dass ich je schwanger werden könnte.
Musste am nächsten Tag ins KH zur Ausschabung. Es waren alle sehr nett und rücksichtsvoll, trotzdem war es schlimm.. Auf der Station waren auch Schwangere mit großer Kugel.. sobald ich eine gesehen habe, bin ich in Tränen ausgebrochen :cry::cry::cry: Zum Glück war mein Mann die ganze Zeit bei mir und ist mir nicht von der Seite gewichen.
Dann ging es ab zur Narkose. Ich hatte mega Schiss, dass die mir irgendwas da unten kaputt machen. Zudem hatte ich Angst davor, was mit meinem Baby passiert.. Ich wollte es zwar auf keinen Fall sehen, aber wollte auch nicht, dass die es in irgendeinen Mistkübel werfen. Man hat mir nur gesagt, es wird zur Untersuchung eingeschickt und dann in einem Massengrab bestattet., Das war mir wichtig. Ich wollte auf keinen Fall, dass es als biologischer Abfall irgendwo entsorgt wird. Als ich aufwachte war ich sofort nur noch am heulen.. Es ist ein schreckliches Gefühl.. als hätte man einem das Herz herausgerissen.. Obwohl ich wusste, dass mein Baby nicht mehr lebte.
Die ersten Tage danach waren sehr schlimm, ich wollte niemanden sehen ausser meinem Mann, habe mich leer und wie eine Versagerin gefühlt (zumal wir es schon vielen Freunden und Bekannten erzählt hatten in unserer Euphorie). So langsam geht es mir besser, und ich wünsche mir so schnell es geht wieder schwanger zu werden! Langsam komme ich auch in ein Alter, wo es nicht mehr so leicht geht (angeblich).
Wie lange hat es denn bei euch gedauert? Man liest ja, dass es recht schnell wieder funktionieren kann. Wie seid ihr mit der Angst vor einer erneuten FG umgegangen? Ich war von Anfang an sehr ängstlich und mein FA (den ich mittlerweile gewechselt hab) meinte, dass Frauen die sehr ängstlich sind wohl schon unbewusst spüren, dass es nicht gut geht :cry::shock:
Sorry jetzt ist es doch viel zu lange geworden :bete: Würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilt!
LG