Hallo zusammen,
hier mal meine Geschichte:
ich habe einen sechsjährigen sohn, den ich überalles liebe, in der letzten Zeit bin ich wahrscheinlich für ihn ein wenig nervig....
am 1.11. machte ich einen SST und er war positiv, mann war ich erstmal geschockt, obwohl ich es eigentlich bereits ahnte, Brustziehen und keine regel kam mir Spanisch vor. Also Test gemacht war wie gesagt positiv. So nach einigen Stunden kam die Freude so richtig durch fühlte mich aber total unsicher, dass was nicht stimmen könnte. Ich muss dazu noch erwähnen, dass ich in der Arbeit eine Kollegin habe die im Juni eine MA mit AS hatte, nachdem sie vor einigen Jahren ein behindertes nicht lebensfähiges Kind bekam, dass kurz nach der Geburt starb. Sie tat mir immer total leid. Also nachdem der Test positiv war ging ich zum FA diesmal einen anderen weil ich nicht zu meinen konnte(er war im Urlaub und seine Kolleginnen sind nicht so mein Fall), bei der Ärztin fühlte ich mich eigentlich gut aufgehoben. Nachteil war, das diese Ärztin in mein Labor einschickt, so war es mit der Geheimhaltung nichts. Es war einen Tag nach dem Arztbesuch bei meinen Kolleginnen bekannt und da ich genötigt war kaum das ich wieder in der Arbeit war es meiner Personalchefin bekannt geben musste zwecks Mutterschutz, dauerte es wenns hochkommt nur 2,5 Wochen bis es das ganze Labor wusste, nur ich wollte nicht das es alle wissen. Alles lief soweit ganz gut, bin alle 2 Wochen zum FA diese meinte da ich bei der 1. Untersuchung 5. Woche war, das es sehr früh wäre und immernoch was passieren könne. Ich habe also immer angst gehabt das es auch mir passieren könnte. Ende November war es in der Arbeit sehr stressig und ich war froh, dass am 30.11 alle Kolleginnen wieder da waren und fühlte mich voellig fertig und ausgebrannt. Daher ging ich eher heim und rief aus einen Bauchgefühl heraus in der FA-praxis an um einen Termin für den nächsten Tag zu bekommen, leider war nur die Kollegin da. Als diese den Ultraschall machte wunderte sie sich das kein Dottersack zu sehen sei( vorab zu sagen laut FA war es ein Eckenhocker und im Ultraschallbild nur links oben zu sehen) aber da ich nicht ihre Patientin sei und sie mich nicht so kenne schreibt sie mich krank und ich solle auf jeden fall am Freitag zur Untersuchung zu meiner Fa kommen. Leider war diese am Freitag krank und da ich mich bei der anderen irgentwie unwohl fühlte(vielleicht fühlte ich schon das was nicht stimmte und wollte dem Ganzen nicht ins Gesicht sehen)also ging ich erst am drauffolgenden Montag 7.12.zur fA. Wieder Ultraschall und was dann kam war für mich total heftig da mein Bauchgefühl sich bestätigte. MA ich soll daran denken dass das wohl so das beste sei weil meist ein Gendefekt zugrunde liege und so hart wie es sei wäre es so das beste und ich solle sofort im KH anrufen und mich anmelden. Ich raus zur Anmeldung mit riesen Klos im Hals hab noch gewartet bis ich die Telefonnummer bekam und fluchtartig raus aus der Praxis, vorm Fahrstuhl versucht nicht sofort loszuweinen. Im Fahrstuhl konnte ich es nicht mehr zurückhalten, dann bin ich zum Auto( da wartete mein Mann) ich sah ihn von der Ferne zum Auto laufen er will einsteigen und sieht mich und stand wie eine Salzsäule ich zu ihm hin und erstmal an seiner Schulter geweint und ihm erzählt , er ist total aus allen Wolken gefallen und tröstete mich anschließend im Auto als ich mich ein wenig gefasst hatte beratschlagten wir wie wir es mit den KH und meinen Sohnemann machen sollten, ich rief in der Ambulanz an und die meinten ich solle kommen mit Tasche usw.. Wir fuhren heim und holten meinen kleinen von der Schule ab, erzählten ihm das ich ins KH muss und nachdem ich meine Sachen gepackt hatte brachten wir ihn zu meinen SChwiegereltern, da wir nicht wussten wie es ablaufen würde. Also ab ins KH, dort in der Ambulanz ungefähr ne halbe Stunde gewartet und immer wieder mit den Tränen gekämpft, dann untersuchung der Arzt war sehr lieb und meinte er müsste mir die schlimme Diagnose bestätigen und klärte mich noch auf, da es nicht klar war ob die AS noch am selben tag gemacht würde bat ich das ich erst am folgenden Tag kommen könne. In der Nacht geweint wie ein Schloßhund. Früh ins KH Zäpfchen bekommen und nun hiess es abwarten ca. um 1 uhr mittags bekam ich krämpfe und gegen 2 wurden sie wehenartig, bekam Schmerzmittel Buscopan und Novamin, half aber nicht viel ging ab und an aufs klo und fing an zu bluten, dann auf einmal ein ekliges Gefühl noch mehr blut kam. Dann zur OP ultranetter Anaesthesist nach der OP bekam ich noch OP Masken für meinen Kleinen. Fühlte mich besser auch vom Kopf->komisch! Ging dann gegen 7 uhr heim und schlief viel die nacht! am nächsten tag ging ich zu Fa um mit ihr besprechen wies weitergeht. musste 1 stunde warten mit SChwangeren-> könnt euch sicher vorstellen wies mir ging. Dann kurzes und von der Ärztin sehr knapp für mich gefühlskalt gehaltenes Gespräch und dann Krankschreibung. Abends dann totaler Heulkrampf- mein trost mein Sohn und mein Mann->mein Mann sagte mir etwas was mich total tröstet auch heute noch das ich mir vorstellen solle das unser kleines Sternenkindchen nun beim lieben Gott ist und von meinen verstorbenen Vater im Arm liege und er darauf aufpasse. nach den Mittwoch ging es mir besser ich fühlte mich auch von meiner Psyche besser.ruhiger. Am vorletzten Mittwoch kontrolle kein Ultraschall kurzes Abtasten und ja es sei alles ok und ich solle drei Monate verhüten-auf meine Frage wie wenn keine Pille und Kondom infrage kommt? keine Reaktion. Sonst kein Ton außer das es ok sei sich krankschreiben zu lassen nach sowas.Ist das überhaupt so i.O. ohne Ultraschall das zu beurteilen?
Naja fühl mich körperlich fit. Letzten Montag wieder erster Arbeitstag ging so keiner weiss so recht wie er mit mir umgehen soll, auf die Frage wie es mir geht, antworte ich standardisiert mit gut, was soll ich sonst denn sagen? Das ich soweit damit klarkomme? Das es gute und schlechte Momente gibt?Mein Chef weiss nicht wie er mit mir umgehen soll. Seltsam!!! Was mich am meisten wundert bzw. mir hinterher klar wurde, ich muss scheinbar schon was gespürt haben das was nicht stimmt ich wollte nicht das irgendjemand es erfährt bis zum ende des 3. Monats, weder beruflich noch zuhause mein sohn weiss es nicht das ich schwanger war. Kennt es auch jemand von euch, dass er partout nicht wollte das es andere wissen? Ebenso fühle ich mich im Moment wieder gut und muss auch zugeben, dass ich auf die 3 Monate verzichte, da mein Bauchgefühl mir sagt das das richtig ist. Kann aber nicht sagen ob es so richtig ist. Höre lieber auf meinen Bauch! Was meint ihr? Ich muss auch sagen das ich richtig rattig auf meinen Mann bin. Warum kann ich nicht sagen. Bin mal gespannt ob und wann ich meine Regel bekomme. Ich komm mir nur komisch vor das ich mich soweit wieder normal fühle. Ich möchte ein zweites Kind und denke mir, dass Gott mir ein 2. schenkt. Ob ich im Falle einer Schwangerschaft nicht abdreh kann ich nicht sagen. Konnte mich diesmal nicht so freuen wie bei meinen Sohn, das hat mich im nachhinein auch gewundert. Mein Krümelchen ist nun bei den Sternen im Arm vom Opa und wird immer in meinen Herzen bleiben.
Sorry wenn ich es so ausführlich gemacht habe, aber ich brauchte das jetzt. Achja noch eine Frage bin am überlegen ob ich nicht doch wieder zu meinen alten Fa zurückgehe oder einen anderen suche, da ich mir nicht sicher bin ob das so gut gelaufen ist bei der Ärztin. Was meint ihr? Hab halt angst das der Arzt bei den ich früher war komisch zu mir ist wenn ich ihm sage das ich bei einer anderen war?!