Aaaachtung lang
Hallo ihr lieben,
Da ich selbst total gerne Geburtsberichte lese möchte ich euch auch von meiner Geburt berichten.
Schreibfehler Bitte ignorieren, bin mit dem Handy hier
Angefangen hat das ganze mit einem überraschendem positiven ss-test. Meine große War gerade 10 Monate alt und nach Berechnung hat der eisprung irgendwo bei Zyklustag 30 Statt gefunden
Wir haben uns gefreut wie wild, wollten eben wieder anfangen zu basteln da War es schon so weit.
ET War in den ersten Wochen dann auch zwei mal korrigiert worden, wusste ja keiner genau wann sie entstanden ist.
Termin = 27.6.
Die Schwangerschaft war mit durchgehender Übelkeit und richtig fiesem Sodbrennen nicht "super schön" aber machbar. Wir kamen dem Juni immer näher und es wurde einfach nicht "geburtsreifer"
Keine wehen auf dem ctg, keine senkwehen .... nichts!
Anfang Juni War ich dann soweit, dass ich bei jedem Termin um einen Kaiserschnitt Termin gebettelt hab, nur damit ich für mich selbst weiß wann das Baby endlich kommt. Im warten War ich schon immer schlecht.
Mein Frauenarzt hat immer nur Ultraschall gemacht. Vaginal wurde nie untersucht, weil er nicht in die "Natur eingreifen" wollte.
Ich wusste also auch gar nie ob sich nicht etwas am muttermund getan hat und ich es nur nicht gemerkt habe.
1,5 Wochen vor ET hat mich dann aber irgendwas gepackt. Ich War fest entschlossen spontan zu entbinden und habe zu einem Frauenarzt gewechselt mit dem ich auch in dem kh in meinem Ort entbinden kann. Dort hatte ich 2 Tage vor ET Termin und es wurde auch zum ersten Mal vaginal untersucht: Kopf nicht im becken, muttermund zu, gbmh steht. ... deprimierend. Alles in mir hat sich dann auf ein Juli Baby eingestellt.
In dieser Nacht hatte ich zum ersten mal ein spürbares ziehen im Rücken bei dem ich schon nicht mehr ganz entspannt im Bett lag (aber nicht übertrieben schmerzhaft ) genau 5 mal in 4 Stunden hatte ich das.
In der früh war ich stolz wie oskar, weil ich wusste "das mussten wehen sein. Vll. Nur Übungswehen. ..aber auf jedenfall wehen"
Vom 26. Auf den 27. Dann das selbe nochmal ...aber wieder nur nachts und ganz unregelmäßig. On dieser Nacht glaub sogar schon 6 mal?
In der früh wieder ganz stolz und voller Vorfreude auf den frauenarzt termin an dem tag. In der früh dann noch einen mini spinnfaden Blut beim wischen. ...ich War mir so sicher: jetzt muss sich was getan haben. Pünktlich am ET.
Am ctg war garnix. Untersuchung ergab muttermund zu alles beim alten - also nix. Lediglich der Kopf war nicht ganz schlecht am becken....
Ich bin total gefrustet zu meiner Mutter gefahren. Ich War mir doch so sicher das dass wehen waren und der Arzt sagt das dass eben gar nichts War.
Aber dann kam der Abend
22.30 Uhr hab ich den schleimpfropf verloren. Und wenn ich tausend mal dachte "da wäre er". Da War ich mir 100 prozentig sicher. Es war ein richtig großer rosa schleimigen klumpen. Konsistenz : wie warm gemachtes gummibärchen
Haaaah, ich hab mir all das nicht eingebildet. Irgendwann in der nächsten Woche würde also mein Baby kommen.
Et+1
28.6. 3 Uhr nachts, ein heftigeres ziehen im Rücken
um 4 Uhr nochmal. Um 4.30 auch mal und dann mal als halbe Stunde immer so eine minute lang.
mein mann ist um 5.30 Uhr aufgestanden und zur Arbeit gegangen. Dann War es 6 Uhr und ich hatte plötzlich alle 3-5 Minuten dieses ziehen. Im liegen War es unangenehm, aber meine Tochter lag neben mir und ich wollte sie nicht wecken.
Um 7.15 Uhr hab ich meiner Mutter geschrieben das sie Bitte für mich einkaufen soll, ich würde das heute nicht schaffen. .. und sie fragte noch ob sie kommen soll. Worauf ich meinte sie soll nicht nerven, ich würde jetzt dann erst mal mein Handy ausschalten wenn sie weiter "nervt".. und ich würde jetzt erst mal aufstehen. 7.32 Uhr - ich am aufstehen -> plötzlich wurde es nass zwischen meinen Beinen
Ich also zu Toilette gewatschelt, blase entleert, pampers von der großen zwischen die Beine und wieder auf eine trockene Stelle ins Bett -> die große lag da ja immer noch. Nebenbei meinen Mann und meine Mutter angerufen, die dann auch beide kamen. Bis ich dann die kleine angezogen hatte, im ks angerufen hatte und noch Baden war, war es 9.30 Uhr bis ich von einer ganz lieben hebamme begrüßt wurde.
Wir haben es uns dann mal bequem gemacht und die hebi hat erst mal untersucht und War ganz begeistert: Muttermund 4 cm, kopf noch nicht optimal aber war ja noch Zeit.
Mußte dann erst mal hin legen zum ctg. Hatte brav alle 5 minuten dieses ziehen im Rücken, was super erträglich wurde sobald mein Mann über den unteren rückenbereich gestreichelt hat. Auf dem ctg aber keine weheich hab also alles brav über den rücken ausgetragen.
Um 11 uhr kam die diensthabende Frauenärztin und untersuchte mich. Muttermund 7 cm. Lt. Ultraschall ca. 3.400 Gramm Kind.
Frauenärztin, hebamme und ich ganz begeistert vom Befund und der Tatsache dass ich außer diesem ziehen im Rücken NIX hatte.
Durfte dann bis 12 noch aufs Zimmer und die Tasche auszupacken und dann wieder ans ctg.
12.10 Uhr waren wir bei 9 cm und die Hebamme war sich sicher dass das Baby am späten mittag da ist.
ich bin ab diesem Zeitpunkt nur noch gestanden, weil das in Kombination mit dem Rückenstreicheln super war und ich noch keine Minute "unaushaltbare" schmerzen hatte!
Um 13.30 Uhr wendete sich das Blatt dann aber beim nächsten untersuchen. Das Baby hatte einen hohen geradstand & war ein kleiner sterngucker. Dieser geradstand bedeutet aber dass die Geburt spontan unmöglich ist und es ein ks werden MÜSSTE wenn sich das nicht ändert. Da die herztöne vom Baby aber super waren hat die hebi gesagt dass wir versuchen das Baby in die richtige Position zu bringen. Ich musste also hinlegen. Mal links seitlich mal rechts seitlich mal vierfüßler... das haben wir bis 15.20 Uhr probiert. Zwischenzeitlich wurde nochmal untersucht da hatte sich noch nichts geändert. Um ca. 15.20 meinte die Hebamme dann wenn sich jetzt nichts getan hat würde sie die Frauenärztin holen und man würde abklären ob kaiserschnitt. Ich drehte mich also aus dem vierfüßler stand um zum untersuchen und war noch nicht richtig gelegen hatte ich plötzlich einen Wahnsinns Druck nach unten. Das hab ich der Hebamme auch gesagt und sie schaut schnell wir Der Kopf lag und sagte dann auch gleich ich soll mit drücken, es würde kein Kaiserschnitt werden. Der Kopf hat sich gedreht
Die Frauenärztin wurde angerufen und nach nur 15 Minuten presswehen War die kleine dann danach der Zweiten presswehe hab ich noch gesagt das ich es mir schlimmer vorgestellt habe wobei alle gelacht haben und meinten dass das die meisten Frauen erst nach der Geburt sagen.
ich habe einen kleinen scheidenriss davon getragen da die junge Dame mit der Hand im Gesicht zur Welt kam. Übrigens nicht als sternengucker was laut hebi bedeutet das ich sie gleich zum turnen anmelden muss weil sie noch so wahnsinnig viel geleistet Hat um in der richtigen Position zu kommen und mir das aller schönste Geburtserlebnis zu bescheren.
Es war wirklich ohne etwas schön zu reden ein wunderschönes erlebnis. Klar hatte ich schmerzen. Aber keine Minute so dass ich über Schmerzmittel nachdenken musste oder nicht mehr wollte.
Mein Glück war vll. Dass ich die ganze Geburt und die wehen über den Rücken ausgetragen habe. Und dieses streicheln so wahnsinnig hilfreich war.
Ich hatte einen Traum an hebamme und eine super Ärztin. Dass und den tollsten Ehemann an meiner seiteund dann dieses wunderschöne Päckchen leben in den armen.
ich hab 2 Wochen lang der Geburt nach geweint und wollte es nochmal erleben, einfach weil dir Kombination und die Atmosphäre perfekt War.
15.48 uhr
53 cm
und tatsächlich Wie Auf Ultraschall geschätzt 3.400 Gramm
35 cm Kopf voller Haare
ich bin zu Beginn der Schwangerschaft immer von einem kaiserschnitt ausgegangen. ... aus Angst vor einer Normalen Geburt und auch wegen der narbe - nach der kurzen Zeit.
Aber jetzt bin ich so dankbar dafür das ich spinnen entbunden habe. Dieses Erlebnis - diese wunderschöne, wahrscheinlich sehr seltene, seeehr erträgliche Geburt. Dieser stolz nach dem gebären, dieses Wahnsinns Gefühl diesem Menschen da raus zu helfen und nicht zu guter Letzt. Die Tatsache danach ohne Schmerzen sofort aufstehen zu können und uneingeschränkt für sich selbst und das Baby zu sorgen.
Unbeschreiblich!!!
Ich rate jeder Mutter, die sich alleine aus Angst für einen Kaiserschnitt entscheidet, über ihren Schatten zu springen und es spontan zu versuchen.
Liebe grüße
Sunny2906 mit ihren Mädels (18 Monate und 3 Wochen)