Sag mal...
... ist Deinem Mann klar, dass Du das Kind behalten möchtest? Vielleicht hat er in seinem Schock auch nur rausgehört, dass Du auch geschockt bist, und denkt vielleicht noch, er tut Dir mit seiner Initiative einen Gefallen?
Auf jeden Fall solltest Du Dich in Ruhe mit ihm hinsetzen und ihm erklären, warum Du nicht abtreiben kannst/willst und gucken, ob ihr für seine Motive einen Lösung findet.
Ich war mit dem Erzeuger meines Kleinen in einer ähnlichen Situation, wenn auch (zum Glück) nicht verheiratet. Bei uns war es allerdings so, dass ich 3 Fehlgeburten (von Wunschkindern) in 6 Monaten hatte, wir dann eigentlich erstmal Pause machen wollten - und dann war ich ungewollt schwanger. War auch schockiert, aber seine Reaktion war der Hammer - von wegen ich hätte ihn reingelegt (stimmt nicht, und das weiss er ganz genau - eher er mich, er wollte das Kondom 'später'überziehen, und dann... den Rest könnt Ihr Euch denken). Dann kam 'machs halt weg' und auf meine Erklärung, das könnte ich nicht, in meinen Augen wäre das Mord, kam allen Ernstes das Argument, seine Tusse vor mir hätte auch 4 von ihm abgetrieben, was denn schon dabei sei (wusste ich bis dato nicht). Naja, bleibt noch zu sagen, dass er keineswegs wegen der Vorgeschichte Angst um mich oder vor der psychischen Belastung durch eine evtl. 4. Fehlgeburt hatte, sondern sich schlicht ein Kind 'zur Zeit' mit mir nicht vorstellen konnte. Also er oder das Kind.
Da hatte ich alle Informationen, die ich für eine Entscheidung brauchte - gegen IHN, für das Kind.
Hatte dann leider, leider einen Blasensprung in der 21. SSW und bin todtraurig. Aber die Entscheidung habe ich nicht bereut, ich hätte es mir nie verziehen.
Ich kann nur sagen - klärt die Motive, und wenn er sagt, das Kind oder Er, weisst Du Bescheid. Entscheide Dich nie entgegen Deinem Gefühl gegen ein Kind!!!
Was auch immer Du tust, ich wünsche Dir von Herzen alles Gute!
Tigger