Also für meinen
Göttergatten stand es fest: er war bei der Geburt vom großen dabei. Ohne Wenn und Aber. Tja, wenn ich heut überleg, hätts mir eigentlich gewünscht, dass er schon eher mit dazugeholt worden wäre. Aber meine Hebi war damals der Meinung, dass das Kind eh noch net kommt. Also wurde er erst rel. knapp informiert. Hatte somit meine Gänge über den KKH-Flur allein zu absolvieren.
Wir haben uns grad vorhin wieder drüber unterhalten. Er meinte, er hat auch vieles vergessen von damals, ist ja auch schon 10 Jahre her. ;););) Und er meinte, er kann sich nicht vorstellen, dass so ein bißchen Stirnabwischen was bringt. Hab ihm die Angst genommen und noch mal bekräftigt, dass ich das unheimlich toll fand damals. Es hat wirklich einfach nur gut getan. Es ist zum. so, dass er nicht mehr ganz so unvoreingenommen wie damals mitkommt. Nur, damals war er der einzige, der von der Geburt was mitbekam. Er hat unseren Sohn als einziger gesehen, aber er wurde allerdings auch zieml. schnell aus dem Kreißsaal geschmissen. Die mussten noch etwas rumdoktern an mir. Von daher glaube ich schon, dass er sich zieml. überflüssig oder hilflos vorkam. Aber, er will definitiv mitkommen. Und viell. läuft es ja dieses Mal etwas normaler als beim letzten Mal.
Ach so, bei einer Bekannten war es so, dass der Mann beim ersten zwar mit war, aber es nicht übers Herz brachte, mit rein in den Kreißsaal zu gehen. Er saß draußen und hielt zitternd die Kaffeetasse. Neulich hat sie mir erzählt, dass er dann beim zweiten lieber mit rein wollte.
Du, wenn er aber wirklich NICHT will, dann lass ihn. Lass ihn diese Entscheidung selber treffen. Und glaub mir, ich denk, er kommt mit. Außerdem, die meisten Väter wollen den zukünftigen eh nur Angst machen. Da ist nichts traumatisches dran. Außer halt die Erkenntnis:"Nu bin ichs wirklich. Wir sind Eltern."
LieGrü und viel Spaß
Yve