Meine kleine Maus ist nach 40+ 1 Schwangerschaftswochen Wartezeit endlich da.
25.09.2010, um 12:40 Uhr
stolze 4350g Geburtsgewicht
52cm lang und 37cm KU
Am Samstag, den 25.09.2010, sind wir um halb Zehn ins Krankenhaus gefahren, nachdem das Baby am Vortag beim Ultraschall beim Frauenarzt erst auf 4000g und dann im Krankenhaus noch mal auf 4400g geschätzt wurde.
Da das Risiko zu hoch war, dass mein Bauchzwerg bei einem solchen Gewicht mit den Schultern im Becken stecken bleibt und ich als Erstgebärende mir auch ehrlich gesagt keine 4400g Geburt zugetraut habe, haben wir uns für einen Kaiserschnitt entschieden.
Ich wurde in eines der "Vorwehen- Zimmer" gesteckt und erstmal am CTG angeschlossen. Das hat ewig gedauert und ich bin zwischendurch eingeschlafen,,,, von Aufregung noch keine Spur. *g*
Danach bekam ich ein Bett und die typischen OP- Klamotten ;P ein paar sexy Strümpfe inkl. Netzhöschen und OP- Hemd und nen Tropf verpasst. So langsam dämmerte es mir, dass es jetzt bald nicht mehr lange dauert und ich bekam wieder Angst vor der PDA.... ich habe sonst nichts gegen Spritzen aber diese kann man nicht sehen...
Achja, wo wir gerade bei den unangenehmen Dingen sind..... einen Katheter für die Blase bekam ich auch -.- SCHRECKLICH dieses Gefühl... bah.
Und dann gings los, ich wurde in den OP geschoben, mein Freund in einen anderen Raum geschickt zum Umziehen und ich wurde vorbereitet,,,, d.h. ein Haufen Kabel, ein bisschen Desinfektionszeug hier und da hingeschmiert und dann war der Moment da, wovor ich am meisten Angst hatte, die PDA.
Das ganze Op- Team hat versucht mich abzulenken und jetzt im Nachhinein kann ich nur sagen.. PDA ist gar nicht schlimm ^^ ich hab keinen Schmerz verspürt... lediglich ein leichtes Drücken im Rücken, das wars. Meine Beine und der Bauch wurden warm, jetzt musste ich schnell die Beine hoch in die Halter reinlegen, dann fing es an zu Kribbeln und schon kurz danach spürte ich nichts mehr... jetzt kam dieses blaue Tuch vor meinen Bauch und ich konnte nichts mehr sehen. Dann kam mein Freund rein und wurde neben mir gesetzt, ich war total erstaunt wie locker er war.... und er sah gut aus in diesen OP- Sachen *g*
Der Kaiserschnitt: "Spüren Sie das?"- "Nein." *ambauchrummgerütteldaseinemfa stdieluftwegbleibt*
Das waren bestimmt nicht mal 5 Minuten, da hörte ich wie eine Frauenstimme "12 Uhr 40" rief und ich wusste sie ist da. Ich hielt die Luft an und kurz danach kam er... ihr erster Schrei <3
Ich musste Lachen und Weinen gleichzeitig und konnte doch nichts von beiden richtig, ich war völlig überwältigt von diesem Gefühl.... das werde ich nie vergessen.
Luisa wurde uns kurz gezeigt und dann zu den Ärzten gebracht, mein Freund blieb an meiner Seite. Als sie mit ihr wieder kamen, durfte er sie auf den Arm nehmen und ich sie mal streicheln..... mir kam das alles so unwirklich vor, aber es war wunderschön. Leider musste er dann mit ihr aus dem OP rausgehen, weil es dort für die Kleine zu kalt war. Aber wie gesagt, das OP- Team war super und ich fühlte mich gut aufgehoben, mir wurde zwischendurch sehr schlecht, aber ich bekam immer sofort etwas dagegen gespritzt. Als alles erledigt war, scherzte der Arzt ich könne ja jetzt wieder zurück in mein Bett gehen (alleine^^), ich war völlig abwesend und meinte nur : " Jaja" *g* ich wollte es tatsächlich versuchen... völlig vergessen, dass ich betäubt war. :D
Die nächsten 2 Stunden waren wir dann wieder im gleichen Vorwehen- Zimmer und konnten unser kleines Wunder begutachten. Ich bekam noch einen Blutdruckmessgerät angeschlossen, das alle 10 Minuten gemessen hat und dann waren wir ganz für uns. Kurz nach der Geburt hatte ich kleine Zitteranfälle, aber die meinten das wäre normal und ich solls einfach zittern lassen und nicht versuchen zu verkneifen.
Alles in allem, kann ich zum Kaiserschnitt nur sagen, dass ich ihn mir schlimmer vorgestellt habe. Ich hatte eigtl, immer eine natürliche Geburt gewollt, aber es kommt halt alles anders, wie man es sich manchmal wünscht.
Klar, die Schmerzen danach sind nicht schön, aber durchaus zu ertragen.... ich musste noch am selben abend wieder aufstehen... sehr schwierig aber durchaus machbar... Zähne zusammen beißen (Stillen find ich manchmal echt schmerzhafter xD). Und die ersten Tage brauch man Hilfe, wenn bei dem Baby was erledigt werden soll.... man kann erstmal nicht wickeln und das Kind auch nicht alleine aus dem Bett nehmen... und ,Gott, wie ich diesen Griff überm Bett zum hochziehen liebe xD den brauch man echt....
Jetzt sind 4 Tage rumm und ich bin zu Hause *freu*
Schmerzen bzw. ein Brennen der Narbe spür ich noch manchmal, wenn ich zu lange stehe oder laufe... ansonsten bin ich wieder fit und muss nur noch abwarten bis alles verheilt ist.
Luisa ist Gott sei Dank sehr geduldig und verzeiht es mir, wenn ich beim Aufstehen etwas länger brauche ;)
Stillen klappt ganz gut, mein Riesenbaby hat auch nen riesen Hunger. :D
LG Ninna
jetzt mit Baby <3