carol_12360190Ich bin für Leihmutterschaft. Wir haben ein Kind, das von einer wunderbaren Frau aus der Ukraine für uns ausgetragen wurde. Sie tat es zum größten Teil aus altruistischen Beweggründen und keinesfalls aus einer finanziellen Notlage heraus. Sie wollte anderen Paaren eine Familie ermöglichen, was sie für uns getan hat. Sie wurde, bevor es zu einem Transfer kam, von Psychologen und anderen Medizinern eingehend untersucht. Da sie selbst zwei Kinder hat, wusste sie, auf was sie sich einlassen würde. Sie kennt unser Kind, sieht es aufwachsen und ist sehr stolz auf das, was sie für uns getan hat. Sie ist gerade in dem Prozess, es für ein weiteres Paar, welches ungewollt kinderlos ist, zu tun.
Aber das können wohl nur Menschen verstehen, die einen unerfüllten Kinderwunsch haben. Eine LM in der Ukraine ist nicht zu vergleichen mit Indien, Gegorgien usw. In der Ukraine muss die LM bestimmte Kriterien erfüllen. Unter anderem darf sie nicht den Lebensunterhalt der Familie damit verdienen. Sie muss mindestens ein eigenes Kind haben...und noch einiges mehr, mal abgesehen von den ganzen Tests. Sagen wir mal so es kann nicht jede dahergelaufene Frau LM werden, die denkt sie braucht das Geld. So wie es immer dargestellt wird. Zu den Gefühlen der LM kann ich nur sagen, unsere LM wird zu uns und den Kindern immer eine besondere Bindung haben, aber sie hat nie das Gefühl gehabt, ihr wurden die Kinder weggenommen. Sie hat sich über Jahre Gedanken gemacht ein LM zu werden und dadurch einem anderen Paar den größten Wunsch zu erfüllen, deshalb war es für sie von Anfang an klar, das sie wie eine Pflegemutter für 9 Monate auf unsere Kinder aufpasst. Man konnte ihr die Freude richtig ansehen, als sie uns mit den Kindern nach der Geburt sah. Wir haben heute noch ein sehr enges Verhältnis zu ihr und ihrer Familie. Leihmutterschaft heißt nicht automatisch, arme Frau braucht Geld und muss deshalb ihre Gebärmutter vermieten. Das ist einfach eine dumme Denkweise.