Hallo maja
glaub mir ich kann dir so nachempfinden wie du dich fühlst. Bei mir ging das mit der Übelkeit in der 6. SSW los und war auch heftig, hab mich mehrmals am Tag übergeben, ich hatte keine Kraft mehr und konnte mich immer nur mit Mühe und Not vom Bett auf die Couch schleppen, ich war auch ständig krankgeschrieben. Ich war dann bei meiner Hausärztin die hat mich mit Homöopathie behandelt. Durch die Behandlung bekam ich eine richtig heftige sogenannte Erstverschlimmerung, die aber unter einer Homöopatischen Behandlung wünschenswert ist, da das ein Zeichen ist, dass das Mittel das richtige ist. Die Erstverschlimmerung hält meistens etwa 24 Stunden an. Bei mir war es so, dass ich den ganzen Tag über 6 bis 8 mal gebrochen habe, konnte nix mehr bei mir behalten und hatte schon kaum noch die Kraft mich zu übergeben. Meine Mama hat mich dann irgendwann zu sich und meinem Vater geholt und wir haben dann nochmal die Hausärztin angerufen sie hat mich dann abends in der Praxis nochmal behandelt und gemeint wir sollen nochmal die Nacht abwarten, eigentlich müsste es am nächsten Tag besser werden, aber sollte es in der Nacht schlimmer werden soll meine Mutter mich ins Krankenhaus bringen. Wegen dem hohen Flüssigkeits- und Salzverlust hat sie mir gesagt soll ich versuchen Schlückchenweise Gemüsebrühe zu trinken, aber immer nur ganz winzige Schlückchen alle paar Minuten. Das hat mir meine Mutter dann eingeflößt und das hat mir sogar mal geschmeckt. Aber ich war so schwach wie noch nie in meinem ganzen Leben.
Am nächsten Tag ging es mir aber schon besser, jedenfalls was die Übelkeit betraf, gegen die Schlappheit bekam ich aber mehrere Tage Infusionen mit Kochsalzlösung und Mineralien. Die Infusionen haben mir geholfen wieder auf die Beine zu kommen. In der Woche darauf konnte ich dann wieder arbeiten gehen, da ich nen Bürojob habe, ging das auch. In den ersten Tagen war mir zwar immer noch zwischendurch ziemlich schlecht, und einmal hab ich's auch im Büro grad noch so zur Toilette geschafft, aber dann wurde es von Tag zu Tag besser.
Jetzt bin ich in der 14. SSW und es ist nun schon die 3. Woche in der es mir besser geht. Gut morgens nach dem aufstehen muss ich mich immer noch übergeben, aber dann geht's mir meistens den ganzen Tag gut. Diese homöopatische Behandlung war wirklich meine Rettung.
Ich kann dir auch nur raten, versuche es mal mit Homöopathie, aber dazu ist es wichtig, dass derjenige eine Homöopatische Ausbildung hat und sich auf dem Gebiet wirklich gut auskennt, denn es ist schwierig gerade bei Schwangeschaftsübelkeit das richtige Mittel zu finden was dir hilft. Bei Homöopathie ist es nämlich nicht so, dass es so ist wie bei normalen Medikamenten wo es für eine Beschwerde ein bestimmtes Mittel gibt, beim einen hilft dieses Mittel, bei nem anderen hilft das Mittel vielleicht gegen was ganz anderes.
Und lass dir von niemandem einreden dass du dich mit deiner Übelkeit anstellst, niemand und damit meine ich auch wirklich niemand kann nachvollziehen wie das ist, wenn er es nicht selbst erlebt hat. Ich dachte anfangs auch, dass ich das ja locker wegstecke, aber das konnte ich nicht, weil es mir einfach so schlecht ging.
Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass es auch dir bald deutlich besser geht.
LG
Kerstin