Hey,
also das ist eine echt schwer zu beantwortende Frage und vieles hängt von deiner ganz persönlichen Situation ab.
Meine Hebamme im Vorbereitungskurs sagte mal (halb im Scherz halb erst): was ihr braucht: eigentlich nichts. Ein bisschen was zum Anziehen, eine Decke, das wars. Ganz so einfach fand ich es dann doch nicht.
Vorweg, meine Tochter ist jetzt 14 Wochen alt, ich kann also nur bis zu diesem Zeitpunkt schätzen.
Wenn du selbst wenig oder kein Geld verdienst hast du für Beihilfe zu Schwangerschaft und Erstausstattung verschiedene Anlaufstellen, als erstes das Jobcenter und dann aber auch carikative einrichtungen und die Stiftung zur Hilfe der Familie oder so. Da wendest du dich am besten an eine Schwangerenberatungsstelle, die sind sehr nett und können dich unter anderem dazu beraten und dir auch bei den ganzen Anträgen helfen. Wer zuständig ist, findest du im Netz.
Auf jeden Fall bekommst du ja das Kindergeld (184 glaube ich).
Wir haben für unsere Erstausstattung etwa 1400 ausgegeben, aber das ist so individuell unterschiedlich, dass es eigentlich keine Aussage ist. Es kommt ja auch drauf an, wo du was kaufst, was du willst und brauchst und so. Wir hatten viel Unterstützung von den Großeltern und musten deshalb nicht so sehr drauf achten (ist aber alles reingerechnet, ich hatte Buch geführt).
Was das Baby dann im Monat kostet ist auch schwer zu sagen. Was gibst du für Windeln aus? (Stoff oder Einweg, wir wickeln mit Stoff, haben also die Anschaffungskosten oder zumindest den ersten Teil davon schon in der erstausstattung drin und daher im Moment weniger laufende kosten), kannst du Stillen oder brauchst du Milchpulver? Kleidung ist am Anfang sehr viel, weil die Kleinen so schnell wachsen, da gibt dir die Größen- und Alterstabelle einen Aufschluss, wir tragen jetzt mit 3,5 Monaten bereits die vierte Kleidergröße. Das wird dann aber im Laufe der Zeit weniger.
Rechne auch damit, das du zwar vorher viel überlegt einkaufen wirst, dass der Alltag dich aber immer wieder vor neue Anschaffungsfragen stellt, die sehr plötzlich kommen (so haben wir zum beispiel nach einer Woche festgestellt, dass wir dringend eine Klappmatratze für das Wohnzimmer brauchen, weil dann immer wenigstens einer zu etwas mehr Schlaf gekommen ist. Als es mit dem Stillen eine Weile schwierig war, habe ich Stillhütchen besorgt, 10 und beinahe eine Milchpumpe angeschafft, 40 plus Fläschchen und Flaschenwärmer, keine Ahnung was das kostet, habs dann aber doch gelassen). Was ich sagen will: vieles kann man nicht planen und muss es dann ganz kurzfristig einfach anschaffen.
Ein eigenes Kinderzimmer braucht ein Baby meiner Meinung nach nicht, ganz im Gegenteil, es ist sowieso ständig da, wo auch das Leben spielt und schläft bei den Eltern mit.
So, auch wenn ich dir wenig konkrete Zahlen geben konnte, hoffe ich doch, dir etwas geholfen zu haben.
Viele Grüße, Lee