Hi! Ich bin weiblich, noch 32 Jahre alt, stehe mit beiden Beinen im Leben. Ich war zwölf Jahre in einer Beziehung, davon fünf Jahre verheiratet, und nun seit zwei Jahren geschieden, und seit eineinhalb Jahren in einer neuen Beziehung.. Die zwölf Jahre, habe ich mit einem sehr lieben Mann verbracht, wir haben uns praktisch nie streiten müssen, und haben bei unserer Eheschließung 2009 entschieden, eine Familie zu gründen. Zu diesem Zeitpunkt, waren wir bereits seit neun Jahren in einer Beziehung. Die Familienplanung 2009 wurde daher akribisch geplant, mit Eisprung ausrechnen und so weiter. Es ginge lange, bis die erste Schwangerschaft eintrat. Leider erlebte ich dann gleich zweimal nacheinander einen Abort. Danach haben wir uns gegenseitig distanziert, da jeder die Schuld für das nicht gelingen der Schwangerschaft bei sich gesucht. Nach eineinhalb Jahren ohne Sex habe ich diese Beziehung dann beendet, und habe mich scheiden lassen, wir sind heute noch in Kontakt freundschaftlich , er ist ein ganz toller Mensch. Danach habe ich im Internet nach einer neuen Liebe gesucht, und gefunden. Er, zwei Jahre jünger als ich, also 30, kommt aus Bayern, haben von Anfang an die gleichen Interessen gehabt, und haben uns die Zukunft ähnlich vorgestellt. Nach fünf Monaten stellten sich diverse Streitigkeiten, wegen jeder Kleinigkeit ein. Er ist sehr kompliziert.Nach eineinhalb Jahren Beziehung, habe ich mich jetzt noch für ein Fernstudium entschieden, da ich diverse Sachen nicht mehr abschließen muss, wird sich meine Regelstudienzeit auf eineinhalb Jahren verkürzen. Jetzt meinte er, dass er auch noch ein MBA anhängen möchte, somit ist aber unsere ganze Planung etwas durcheinander. Was heißt denn währende, dass die Familienplanung nochmals um drei Jahre verschoben wird. Nun plagen mich eigentlich drei Sorgen: erstens, die vielen Streitigkeiten die wir schon nach eineinhalb Jahren Beziehung haben, sind ziemlich Nerven aufregend, ich bin eigentlich ein friedliebender Mensch, und diese Streitigkeiten machen mich irgendwie fertig. Zweitens, unser zukünftiger Wohnort, wo geht er sein? Ich möchte nicht weg, er will eigentlich auch nicht weg, wir leben jetzt in der Mitte. Und drittens, ich werde bald 33 Jahre alt sein, ich wollte immer eine junge Mutter sein, was ich ja nun nicht mehr sein werde. Eigentlich haben wir schon bei unserem Kennenlernen so ungefähr die Eckdaten unserer Zukunft zusammengefasst, und dass wir nicht erst mit 36 mit der Familienplanung starten möchten. Es hat bei mir schon mal nicht geklappt, und schon mal die Beziehung kaputtgemacht, und ich habe schon mal zwei Kinder verloren. In unserer Familie kommen die Frauen früh in die Menopause, d.h. auch, dass mir so viel Zeit nicht bleibt. Er sieht das ganze ziemlich gelassen.Seine letzte Reaktion war, dass ich doch wieder nur Torschuss Panik bekäme, als ich sagte, dass ich mich nicht erst in zwei Jahren trennen möchte, um dann noch mal von der Null zu beginnen. Dann meinte er,ich soll mir meine Spirale rausnehmen lassen, dann kriegst du halt dieses Kind. So ist das Problem für mich nicht gelöst, ich weiß noch, wie es sich angefülhlt hat, wenn der Partner mit einem echten Lächeln im Gesicht sagt, dass er sich ein Kind wünscht. Mein Ex war so, der hätte sich total über das Baby gefreut. Und mit einem Partner ein Kind zu machen, der nicht zeigt, dass er das wirklich will, finde ich auch nicht richtig. Ich habe ehrlich gesagt Angst, dass diese Beziehung durch diese ganzen Studiums sich auseinander leben wird, ich mich in zwei Jahren von ihm trennen werde, und dann mit 35 noch mal ganz von vorne anfangen muss. Jedes Mal wenn eine Freundin von mir erzählt, dass sie wieder schwanger ist, werde ich innerlich traurig, und ich denke jedes Mal daran, wie gerne ich doch Mutter geworden wäre. Was kann ich tun, um meine Situation zu verbessern? Wie kann man den KiWu verdrängen? Ich bin ratlos. War 2009 schon hier im Hibblerforum...echt mieses Gefühl...6 Jahre später...:(.