Hallo ihr Lieben,
ich bin schon seit einer Weile immer als Schwarzleser in diesem Forum und hab schon einige nützliche Tips gefunden.
Jetzt beschäftigt mich allerdings eine Frage, auf die ich im www keine zufriedenstellende Erfahrungsberichte gefunden habe und richte mich darum mal an euch.
Eigentlich ist so ein Kinderwunsch ja was schönes und alles könnte so toll sein, wenn es denn zusammen passt...
Ich habe schon seit einiger Zeit diesen kleinen Quälgeist im Hinterkopf, konnte ihn aber bis jetzt ganz gut verdrängen. Ich bin erst 26, berufstätig, also noch alle Zeit der Welt ;-)
Allerdings hatten mein Partner und ich uns überleg, dass unsere Situtation für ein Kind gut ist (den "perfekten" Moment gibt es ja für bekanntlich nicht). Wir wollten aber mir dem "scharf schießen" noch 4 Monate warten, da ich dann mit meinem Masterstudium naben dem Beruf fertig bzw. so gut wie fertig sein sollte und somit einen großen Stressfaktor weniger hätte.
Sobald wir dieses beschlossen hatte, hat sich der kleine Quälgeist in das Zentrum gestellt und es wurde mit jedem Monat schlimmer und ich hab eigentlich nur noch dem "Ende der Frist" entgegengefiebert.
Nun ja, das ist jetzt etwas über 4 Monate her. Ca. 3 Monate nachdem wir das Entschieden haben sind gewisse Dinge, man nennt sie auch Lügen, aufgelogen, welche diese Beziehung in ihren Grundfesten erschüttert hat und er momentan am ausziehen ist....
Heißt also, ich sitze ohne Partner und natürlich ohne Ausicht auf eine baldige Partnerschaft, das muss ich erstmal alles verdauen, auf einem unerfüllten Kinderwunsch, mit dem Wissen, dass es so bald auch nicht passieren wird.
Natürlich habe ich in meinem "Wahn" besonders, wenn ich in dem Zeitraum bin, wo es biologisch möglich wäre, die wildesten Gedankengänge.
Meine Situation mit Arbeit und Umfeld ist so chamant, dass ich durchaus als alleinerziehende Mutter mehr als gut über die Runden kommen würde.
Ich hab mich letzt auch dabei erwischt, wie ich in der Bar die Männer "sortiert" habe, gezielt mit dem Hintergrund der Fortpflanzungstauglichkeit, nicht auf, ok, vill. wäre das was für länger... (Kennt jemand das Lied von Juliane Werding, "Engel brauchen keine Väter" ich hab es als Dauerschleife im Kopf -.- )
Aber ich will es eigentlich nicht drauf an legen, auch wenn dieser Quälgeist mir einmal im Monat sagt "mach doch, mach doch". Ich finde es aber egoistisch und möchte es rational gesehen nicht (Das übliche Dilemma, das Herz sagt ja, der Kopf nein). Ich denke, jeder der einen unerfüllten Kinderwunsch hat, kennt die Vielzahl der absurden Gedanken, die sich da einschleichen können.
Na ja, aber wie damit umgehen?
Ich habe es natürlich versucht mit "die Welt ist so schlecht, man sollte kein Kind in die Welt setzen" oder " ich werde nie eine gute Mutter sein", aber he, ich möchte ihn ja nur wieder nach Hinten schieben, und nicht in Depressionen enden, oder ihn für Ewig ausschließen (wobei es mitlerweile so schlimm war, das ich schon darüber nachdachte mich Sterilisieren zu lassen, wenn es nicht geht muss er ja weggehen)... Aber so drastisch möchte ich das eigentlich nicht machen...
Ich vergrabe mich momentan in Arbeit und versuche alles zu ignorieren (ich war seit Wochen nicht bei meiner besten Freundin, nur weil sie ein Kind hat und wieder Schwanger ist, sie fehlt mir, besonders in so einer Situation..).
Auf die Dauer ist es aber auch nciht gesund und ich hab auch ein Stück weit das Gefühl, das dieses Zwanghafte nur in Frustration endet.
Dabei wäre das rausschieben aus biologischer Sicht kein Problem, wie gesagt, ich bin erst 26.
So, jetzt hab ich mir ein wenig gegen meinen Willen einfach mal alles von der Seele geschrieben. Da ich aber mit niemanden darüber reden kann, war es vill. mal ganz gut.
Wozu ich aber eigentlich eure Meinung hören bzw. lesen wollte.
Es gibt den Mythos, dass man dem Kinderwunsch mit einem Hund entgegenwirken kann.
Hat damit jemand Erfahrung? Funktioniert das?
Ich bin da irgendwie noch skeptisch, aber vielleicht weiß ja jemand mehr.
Grüße
Griiisu