Liebe Forummitglieder, ich wende mich an euch weil ich einfach nicht weiter weiß. Ich fühle mich als wäre mein Leben ein Scherbenhaufen! Mit 21 merkte ich das irgendwas nicht mit mir stimmte, ich holte mir Hilfe, mittelschwere Depression und ängstlich -vermeidene Persönlichkeitsstörung, ich habe dann eine Verhaltenstherapie angefangen. Heute bin ich von der Depression geheilt, ich hab mit dafür wirklich den A*sch aufgerissen auch meine Ängste hab ich gut im Griff, ich hab hart an mir gearbeitet, versucht meine traumatische Kindheit zu verarbeiten, es gab Phasen wo es besser und schlechter Gelang, aber ich war zufrieden, ich hatte immer nur ein Ziel vor Augen : beruflich zufrieden zu sein um eine Familie zu gründen . Dann mit 23 kam die Diagnose Endometriose, ich muss sagen ich stand unter Schock, wirklich, ich habe nicht verstanden warum ausgerechnet ICH die unbedingt eine Familie möchte sowas passiert, ich hatte nach wochenlangem Resignieren es dann etwas verdrängt a la "Tja dann bekomme ich eben keine Kinder - Pech" aber innerlich hat es mich echt immer bewegt, sobald ich kleine Kinder sah kam der Kloß im Hals. Letztes Jahr (als es eigentlich gut lief) und ich Urlaub hatte: kam dann der Nervenzusammenbruch, ich habe tagelang Panikattacken gehabt, konnte nicht alleine bleiben, habe geweint ohne Ende. Danach habe ich eine intensive Therapie gemacht, bis jetzt weiß ich den Auslöser nicht wirklich, aber ich gehe davon aus, dass ein traumatisches Erlebnis aus der Kindheit hoch kam [davon gibt es genug] und dann noch die Endometriose, ich konnte irgendwie nicht mehr! Ich hab mich dann ziemlich schnell wieder "fangen" können, alle sagen mir ich bin so stark und ein Stehaufmännchen. Nun hab ich meine Ausbildung fortgesetzt und was soll ich sagen ich bin ständig krank (physisch!!! krank), habe weitere Endometrioseprobleme, lerne nur Arschlöcher kennen und habe einfach keine Motivation mehr, ich bin an so einem Punkt wie letztes Jahr vor dem Nervenzusammenbruch oder was das auch immer war. Tabletten nehme ich keine, ist nicht nötig laut Ärzten und möchte ich auch nicht. Nun wechsel ich bald meine Therapieform, anscheinend ist da noch vieles Verdrängtes. Eine Endometrioseop steht bevor. Ich weiß nicht wie ich es erklären soll, aber ich hab das Gefühl seitdem ich die Endometriosediagnose habe ist mein Leben einfach unter so einem Druck, alles perfekt zu machen um eines Tages eine gute Mutter zu sein, andererseits ständig neue Krankheiten und Endometrioseprobleme :( Mein Umfeld bestärkt mich in meinem Kinderwusch und sagt dass mich dieser Wunsch reifen lassen wird und ein Kind mich mit der Vergangenheit abschließen lassen wird, weil ich mit dem Kind beschäftigt sein werde und es mir ja auch sehr wünsche , in der Therapie sagte man mir es ist nicht der richtige Zeitpunkt, ich wäre nicht bereit alleine so eine Verantwortung zu tragen,mit Partner schon. Das Problem ist dass ich alles so unfair finde, kurz vor meiner Endometriosediagnose hab ich mich von meinem langjährigen Freund getrennt und warum ICH? Meine Endometriose ist schon sehr schlimm und betrifft die Eierstöcke. Die Ärzte raten mir zu einer zeitigen Schwangerschaft (seit zwei Jahren schon). Ein Leben ohne Kind kann ich mir nicht vorstellen, ich denke mir lieber jetzt als gar nicht! Natürlich denke ich aber auch was ist wenn es mir nicht gut geht, ich möchte nicht dass meine Kind wegen mir mal psychisch krank wird oder in eine Pflegefamilie muss oder, oder, oder. Ich brauche auch meine Freiheiten, dann finde ich wieder Gegenargumente,meine Liste FÜR ein Kind ist tausend mal länger als die gegen eines,aber trotzdem bleibt die Frage schaffe ich es alleine, ich weiß (!) wie anstrengend Kinder sind? Ich bin gerne für Kritik und Meinungen offen, aber ich möchte euch dabei bitten menschlich zu bleiben. vanillababe