Hallo ihr Lieben,
ich war vor einiger Zeit schon einmal hier aktiv - auch wegen einem Beziehungsthema...
Ich bin zwischenzeitlich seit etwas über einem Jahr (1 Jahr & 3 Monate) mit meinem Freund zusammen. Er ist 34, ich bin 35, werde in zwei Monaten 36. Neben meiner chronischen Schmerzerkrankung, mit der ich ihm ggü. inzwischen sehr offen umgehe und er auch gut mit umgehen kann, führen wir eine harmonische und gute Beziehung. Anfang September hatte ich schon einmal das Thema zusammenziehen angesprochen, worüber er sich sehr gefreut und hat und sich das im kommenden Jahr (hatte ich so gesagt) auch gut vorstellen kann. Wir haben dann noch ein oder zweimal am Rande, aber nicht konkret, darüber gesprochen oder gar gesucht.
Das Thema wohnen möchte ich nun gern nochmal ansprechen... dachte wenn wir entspannt die nächsten Tage mal zusammen auf der Couch verbringen und die Stimmung gut ist/passt. Ich möchte gern genauer wissen, wie er über unsere Zukunft denkt - zusammenziehen und insbesondere Kinder. Heikel finde ich den Grad zwischen Offenheit und eine Rückmeldung von ihm "einzufordern" UND einfühlsam/verständnisvoll sein. Grundsätzlich liegt mir das, habe dennoch Sorge, dass es in ihm einen Druck erzeugt. Das möchte ich auf keinen Fall - merke aber auch, dass mich das beschäftigt - vielleicht freut er sich ja auch...
Ich würde dann sagen, dass ich mich total freuen würde, wenn wir im nächsten Jahr wirklich zusammenziehen, da ich sehr glücklich mit ihm bin - dann fragen, wie er darüber denkt. Wenn wir dann ins Gespräch kommen, würde ich vielleicht auch noch sagen, dass es vielleicht sinnvoll wäre, eine etwas größere Wohnung zu nehmen, da ich in den letzten Jahren schon SEHR oft umgezogen bin (denke, das ist irgendwie nachvollziehbar und ok). UND DANN meine wichtigste, zweite Frage, ob er schon einmal überlegt hat, wann er sich Kinder vorstellen kann...
Gibt es von eurer Seite noch Tipps für ein solches Gespräch? Es sollte nicht verkrampft werden und ich entscheide je nach seiner Reaktion, wie tief ich darauf eingehen oder besser vertagen kann. Ich muss dazu sagen, dass nicht nur mein Alter, also fast 36, sondern auch eine Hormonstörung vorliegt, weshalb ich nur durch die Gabe von zusätzlichen Hormonen einen Eisprung bekommen kann. Laut meiner Frauenärztin kann ich zwar schwanger werden, es könnte aber doch deutlich länger dauern, als bei Frauen, die diese Hormonstörung eben nicht haben. Die Hormonstörung soll nicht Thema des Gesprächs sein, sondern wirklich nur 1. Zusammenziehen und 2. wann Kinder... natürlich nicht auf den Tag genau - aber wenn er sagen würde, erst in drei oder vier Jahren, muss ich für mich schauen, wie ich mit dem Gedanken und den Gefühlen umgehen kann, dann ggf. nicht mehr Mutter zu werden.
Ich finde das ganz schwierig... aber wenn ich nicht darüber rede, stecke ich auch in dieser Beziehung weiterhin meine Bedürfnisse aus Liebe zum Partner zurück, das wird mich auf Dauer auch nicht glücklich machen...
Viele liebe Grüße