jillie_18802503Hat das erst nach Deinem Schwangerschaftsabbruch angefangen (also, dass Du solche Zukunftsängste entwickelt hast) oder war das schon vorher so? Könnte es evtl. was Hormonelles sein?
Ich kann das auch nachvollziehen. Früher habe ich mir tatsächlich nicht so viele Gedanken gemacht, nach der Geburt meines Kindes habe ich dann erstmal ein Jahr lang die Krise bekommen und hatte schlimme Depressionen und Angstzustände, war ständig in "Weltuntergangsstimung". Ich glaube heute, dass das hormonell bedingt war. Könnte es bei Dir auch so sein? Immerhin warst Du ja auch schwanger.
Heute ist es nicht mehr so schlimm, auch wenn ich die Probleme in der Welt natürlich sehe. Ich würde deswegen trotzdem nicht auf einen Kinderwunsch verzichten. Ich habe für mich akzeptiert, dass das zwei unterschiedliche Dinge sind und ich trenne das - Die Welt und ihre Probleme, ich und mein persönliches Glück. Es ist nicht meine Aufgabe, die Welt zu retten und die Weltbevölkerung wird auch nciht explodieren, nur weil ich ein Kind bekomme. Ich lebe so, dass ich es mit mir und meinem Gewissen vereinbaren kann und tu, was mir mit meinen bescheidenen Mitteln möglich ist, um die Lage zu verbessern (kein Fleisch, kein Plastik, kein Auto, was man halt so macht) - Gleichzeitig möchte ich aber auch so leben, dass ich glücklich bin.
Es gibt Dinge, auf die ich gut verzichten kann (Fernreisen, übermäßiger Konsum, Südfrüchte...) - Eine eigene Familie gehört für mich nicht dazu. Ich denke, das ist eine individuelle Entscheidung, die jeder selbst treffen muss.