Liebe Maui,
ich muss dazu jetzt auch einmal meine Meinung sagen, auch wenn diese vermutlich nicht dem entspricht, was du dir vielleicht erhoffst.
Tatsächlich kann ich mich nur schwer in deine Lage versetzen, da ich mit Mann, Haus, Garten, Hobby, Freunden, Beruf und Kind (bald Kindern) voll im Leben stehe und manchmal gar nicht weiß, wie ich meine Zeit aufteilen kann zwischen all den Dingen, die ich gern tun würde.
Aber ich muss sagen, dass kein Elternteil seinem Kind die Bürde auferlegen sollte für das eigene Glück verantwortlich zu sein, indem man sich nur über das Kind definiert und das eigene Glück von ihm abhängig macht. Das ist eine Verantwortung, die kein Kind tragen sollte (auch keine zwei Kinder). Es kann bei einem Kind sehr viel kaputt machen, wie schon meine Vorschreiberin auf den Punkt gebracht hat.
Ich hatte zwar nicht so eine Mutter (meine ist mir sehr ähnlich und ich hatte eine sehr glückliche Kindheit) aber ich habe eine Freundin, der es so ergangen ist. Sie fühlt sich noch immer in einem Maß für das Glück ihrer Mutter verantwortlich, das einfach nicht gesund ist.
"Aber ich denke, wenn ich meine Kinder habe und die mal groß sind hab ich wenigstens die in meinem Leben." wenn ich den Satz lese, dann sträuben sich mir ehrlicherweise die Nackenhaare.
Meine Empfehlung ist daher, dass du dringend dich in den Mittelpunkt setzten solltest. Erst wenn du mit dir selbst zufrieden bist kannst du überlegen ob du noch Platz in deinem Leben für ein Kind hast. Lerne erst einmal dich um dich zu kümmern und dich zu lieben, bevor du überlegst auf wie viele Kinder du deine Fürsorge aufteilen möchtest und kannst.
Also ich wünsche dir, dass du erst einmal dein Leben neu sortierst und darin glücklich wirst, ohne dass du dich um jemanden kümmern musst.
Katha