lioness3579Bei vorheriger Beratung
mit Beratungsschein ist eine Abtreibung bis zur 24. SSW ein Schwangerschaftsabbruch einer deutschen Staatsbürgerin in Holland für die Schwangere nicht strafbar und zwar NUR für die Schwangere.
Fährt sie irgendwer zu der Abtreibung nach Holland hin, dann würde der/die sich wegen Beihilfe strafbar machen; ich habe allerdings noch nie gehört, dass es so ein Verfahren gab, obwohl einige Frauen, die sowas machen, nicht selber fahren. (Ein deutscher Arzt, der in Holland Abtreibungen solche Spätabtreibungen durchführt, macht sich ebenfalls natürlich entsprechend ebenfalls strafbar).
"- Adoptionsfreigabe
* vor der Geburt
* später"
Vor der Geburt ist eine Adoptionsfreigabe nicht möglich; tatsächlich ist diese frühestens 8 Wochen nach der Geburt möglich. Dies soll die Mutter schützen, da es ja nichts ungewöhnliches ist, dass eine Geburt ein emotional sehr einschneidendes Erlebnis ist, was durchaus auch mal einen vorherigen Adoptionsentschluss über den Haufen werfen kann; und dann der frischgebackenen Mutter das Kind aus den Armen zu reißen, weil sie irgendwann mal vor der Geburt eine andere Meinung hatte, gilt halt als unmenschlich (*).
Allerdings kann das Neugeborene bereits vor diesen Ablauf von 8 Wochen zu den Adoptiveltern kommen, sofern denen klar ist, dass das vorläufig ist, und nach den 8 Wochen ggf. doch anders entschieden wird.
Was aber vor der Geburt bereits möglich ist und sinnvoll ist, ist Kontaktaufnahme mit entsprechender Adoptionsvermittlung, sprich dem Jugendamt, da es verschiedene Arten von Adoptionen gibt; und z.b. bei einer offenen Adoption, also biologische Mutter weiß wo die Adoptiveltern wohnen, wird von diesen über das Kind auf den laufenden Gehalten und ggf. besucht sogar manchmal, sollte es eine gewisse Kennenlernphase geben, weshalb da bereits vor der Geburt was gemacht werden kann.
(* Hier gabs mal einen Thread von einer Schwangeren, die bereits spät in der Schwangerschaft war und sich halt über Adoption, Geburt usw. austauschen wollte, auch aus der Perspektive heraus, dass sie ABSOLUT NULL für ihr Kind empfand, obwohl es sie schon getreten hat; sie hatte sich zur Adoption entschieden; in ihrem letzten Post hat sie dann von der Geburt geschrieben; dass das Kind natürlich gleich wegkam, etc.; dass sie irgendwann in der nacht nach der Geburt dann auf einmal wach wurde und sich dachte, sie sollte ihr Kind wenigstens noch einmal gesehen haben, bevor sie es zur Adoption freigibt; spatzierte also des nachts, wohl noch übermüdet, erschöpft und voll vom Hormonkick auf die Säuglingsstation - wobei sie natürlich niemand aufgehalten hat, da wenig Personal um die Uhrzeit - um "einen" Blick auf ihr friedlich schlafendens Baby zu werfen; wie zu erwarten, wars dass dann mit der Adoptionsfreigabe; hat sie aber dann wohl auch nicht mehr gestört)