Hab da was gefunden
91% der Menschen sind Kell-positiv. Wenn jemand z.B. Rh-positiv ist, also das Antigen D = Rh-Faktor-pos. hat, wie ca. 85% der Bevölkerung, dann darf dessen Blut ja auch nicht für die 15% der Menschen verwendet werden, die dieses Antigen nicht haben, also Rh-neg. sind - die würden dann Antikörper gegen D bilden.
Blutgruppenserologie mehrere Systeme unterscheidet: Die bekanntesten Systeme sind das ABO-System und das Rhesus-System. Die sind äußerst bedeutsam in Bezug auf das Transfusionswesen und bei Mutter/Kind-Blutgruppenunverträglichkeiten.
Es gibt aber noch weitere Systeme, z. B. das Kell-System. Neben einigen anderen Systemen ist auch das Kell-System sehr bedeutsam bei Transfusionszwischenfällen und für MHN (Morbus haemolyticus neonatorum), also der Mutter/Kind-Blutgruppenunverträglichkeit, ähnlich der Rh-Inkompatibilität (Rh-Unverträglichkeit).
91% unserer Bevölkerung sind Kell-Antigen-positiv
9% sind Kell-Antigen-negativ
Wer die Eigenschaft, also das Antigen Kell auf den Erythrozyten sitzen hat, kann keine Antikörper gegen Kell bilden. Aber wer Kell-negativ ist, besitzt eben nicht dieses Kell-Antigen. Wenn dieser Kell-negative Patient nun eine Kell-positive Blutkonserve erhält, dann passiert erst noch nicht viel. Aber er bildet jetzt Antikörper gegen Kell, d. h. er ist nun sensibilisiert. Wenn er nun wieder eine positive Konserve bekommen sollte, dann werden durch seine gebildeten Antikörper, die sich nun an die Antigene auf den roten Blutkörperchen des Spenderblutes andocken, diese sämtlichen Blutkörperchen zerstört (hämolysiert), es kommt also zu einem Transfusionszwischenfall.
Wenn eine Kell-negative Frau sensibilisiert wurde und daraufhin Antikörper gebildet hat, wird in einer späteren Schwangerschaft, wenn der Vater Kell-positiv ist, das Ungeborene genau so gefährdet, wie bei der bekannteren Rhesusunverträglichkeit.
http://www.mh-hannover.de/student/alt...
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