Wenn man das hier liest
könnte man meinen, jeder kaiserschnitt bedeute immer jahrelange traumata. ich war jetzt wegen vorzeitiger wehen für eine woche im krankenhaus. meine bettnachbarin, genauso weit wie ich, bekam nach 4 wochen wehenhemmern, als es sich nicht mehr aufhalten ließ, auch nen ks und sie wollte unbedingt spontan entbinden, da sie mit vorherigen bauch ops extrem schlechte erfahrungen gemacht hatte und auch eine riesennarbe den bauch senkrecht runter hatte.
ging aber nicht, der kleine wurde geholt. bereits wenige stunden später war sie bei ihrem kleinen, konnte beginnen abzupumpen, was ja die nachwehen verstärkt hat und bekam nur einmal ein voltaren zäpfchen. die narbe war ganz schmal und dünn und sie sagte, so hat sie sich noch nach keiner bauch op gefühlt. am nächsten tag schon saß sie stundenlang zum känguruhen auf der intensivstation mit ihrem baby und alle 2 stunden wurde milch abgepumpt, die genauso schnell einschoss wie bei anderen frauen auch.
ich selbst kenne schlimme geschichten von frauen, bei denen ein ks nötig gewesen wäre, die sich aber von solchen horrorgeschichten und ideologischen appellen (das gehört dazu) haben beeinflusen lassen und es bitter bereut haben. bei der einen blieb das kind stecken, es war zu groß für sie, noch jetzt, jahre später, leidet sie an den folgen des dammschnittes. eine andere verblutete fast, weil man trotz bekannter gebärmutterinsuffizienz auch beim zweiten kind keinen ks machte... und so weiter.