ffion_12440527Schön, wenn das bei ihr
so funktioniert hat. Möglich ist alles. Nur, ob das so zwingend gut ist, weiß ich nicht. Ich meine, dass bei einem Notfall-KS die Geburt schon WEITER vorangegangen sit und nur auf Grund von Geburtsstillstand so gehandelt werden muss. Dementsprechend schwieriger ist es das Kind da herauszubekommen. Mal davon abgesehen, dass Mutter und Kind durch die Wehen vorher schon erschöpft sein können, was wiederum für eine OP nicht so schön ist. Darum IST ja die Sterblichkeitsrate bei den Not-KS höher, als bei den primären.
Was die Bindung angeht denke ich ist das auch verschieden. Zumal es eben NICHT der Fall ist, das man sein Kind erst Stunden später sieht (außer, mein FA at mich belogen). Ich liebe mein Kind, egal wie es auf die Welt kommt. Im Gegenzug hab ich leider auch shcon erlebt, dass Geburtsverletzungen durchaus Langzeitwirkungen haben können und sich das wiederum auch auf das Kind auswirkt. Eine Bekannte hat heute noch starke Schwierigkeiten in ihrem Sexualleben. Ebenso wie ich legt sie darauf aber eben Wert (steinigt uns), so wurde auch ihre Beziehung immer schlechter und letztlich führte das zur Trennung. So wächst der Kleine nun als Trennungskind auf. Die Mutter hat ein Geburtstrauma, möchte nienienieniewieder ein Kind und muss sich nun als Alleinerziehende durchschlagen.
Fazit ist: Es gibt sehr wohl Gründe, aus denen ein KS eben der natürlichen Geburt vorzuziehen ist. Wobei natürlich, wie gesagt, auch jeder KS schief gehen kann und jede Geburt traumhaft komplikationslos verlaufen kann. Ich bin nur der Meinung, das die Entscheidung letztlich, nach wirklich ausreichender Aufklärung über beide Seiten, doch der Frau überlassen sein sollte. Mir werden zum Beispiel immer sämtliche KS Risiken ins Gesicht geworfen, aber die von der natürlichen Geburt musste ich mir selbst zusammensammeln, obwohl das nicht weniger sind. Eine aufgeklärte Frau wird niemals (hoffe ich) einfach nur aus Angst vor Schmerzen eine Entscheidung treffen. Die hat man, wie gesagt, bei beiden Varianten. Wenn man mir allerdings nicht die Wahl lässt fühl ich mich dem ganzen einfach nur hilflos ausgeliefert. Das ist nicht gut für mich, für die Bindung zu meinem Kind und für mein Kind an sich auch nicht.