Keuschheit ist doch kein Makel, oder?
Keine Frage, es gibt zum einen diejenigen, die warten bis sie die eine großartige Frau oder den einen tollen Kerl kennengelernt haben. Und das muß dann aber auch gefälligst passen.Und Frauen, die nicht unattraktiv sind, und Anfang dreißig (und eben Jungfrau,weil sie sich für den Richtigen aufsparen), lernen dann immer nur Männer kennen, die nur mit mir ins Bett wollen - also entweder Männer Mitte 40+ , meistens auch verheiratet, oder Jungs um die 20, die gerne Sex mit "erfahrenen Frauen" wollen.
Tja, da ist die Auswahl schwierig!
Gerade in der heutigen Zeit, wo durch die allgemeine mediale Überfrachtung Sexualität anscheinend zusehends banalisierter erscheint, fällt es Frauen, die mit einem Mann erst eventuell ein Vertrauensverhältnis aufbauen wollen, immer und immer schwerer, den Richtigen zu finden, einen, der begehrnswert ist, und der auch fähig ist, zu begehren. Vertrauen spielt bei diesen Frauen auch eine große Rolle.
Sind diese Frauen nun gezwungen, mit dem erstbesten ins Bett zu steigen, um Erfahrungen zu sammeln, damit sie dann mit dem Traummann keine "Fehler" macht und weiß wie der Hase läuft. Ist es bei uns in der Gesellschaft bereits so weit, dass Sex anscheinend nichts besonderes mehr ist, was sich zwischen zwei Menschen abspielt, sondern dass man nur noch bestimmte Normen erfüllen muss?Müssen sich männliche oder weibliche Jungfrauen wirklich zweitklassig fühlen, nur weil ich noch keinen Sex hatten?
Das finde ich nicht.