Mir gehen soviele Sachen durch den Kopf, die ich aber nicht umbedingt mit meinem Umfeld besprechen möchte.. Also wende ich mich mal hier an Menschen die das ganze hoffentlich unvoreingenommen betrachten können..
Ich bin 18 Jahre alt und jetzt im 7ten Monat schwanger, okay das ist nicht ganz das was man unter normal versteht, aber das ist an sich garnicht das Problem.. Die Schwangerschaft war zwar nicht geplant aber ich habe die Unterstützung meiner Familie und freue mich auf mein kleines Würmchen :) (Der Papa natürlich auch) :)
Meine eigentliche Sorge ist ehr die Schule und wie ich das schaffen soll. Meine Schullaufbahn ist nicht gerade normal verlaufen, kurz gesagt ich habs ziemlich versaut. Ich habe keinen richtigen Abschluss in der 8ten Klasse bin ich vom Gymnasium auf die Realschule gewechselt, ich war sehr schüchtern, hab meinen Mund nicht aufgekriegt und bin so leider sehr schnell zum potenziellen "Mobbingopfer" geworden. Am Anfang lief die Schule trotzdem noch aber mit der Zeit gings immer mehr berg ab, bis ich angefangen habe zu Schwänzen das hat sich über die Jahre hingezogen in der 9ten Klasse bin ich durchgefallen (gleich 2 mal) Weil ich einfach kaum noch anwesend war. Die 10te Klasse habe ich dann auf der Hauptschule angefangen.. mit sehr guten Noten was bei der Schulform auch nicht wirklich schwer zu schaffen war.. bloß nach ca 3 Monaten hatte sich das mit der Anwesenheit auch wieder erledigt.. Das zur Schule gehen is mir sowieso schon schwer gefallen auch wenn ich mittlerweile von allen gemocht wurde, (is unglaublich dafür muss man nur mal den Mund aufmachen^^) dazu hat mich aber die Schulform völlig unterfordert und die Leute gingen mir auf die Nerven.. Es ist ziemlich deprimierend wenn alle Leute dir erzählen was du alles schaffen kannst, du auch selber weißt das du im Grunde genommen mehr könntest und nicht so blöd bist wie du eigentlich sein müsstest um dir deinen Schulweg so sehr zu versauen, aber es trotzdem nicht ändern kannst. So hatte sich das dann mit dem Abschluss aufjedenfall erledigt und das war jetzt eigentlich nur die Vorgeschichte damit man meine Situation eventuell nachvollziehen kann.. Ich war über meine Schulzeit hinweg auch in psychologischer Behandlung, weil ich angefangen habe mich selbst zu Verletzen..dort wurde mir gesagt ich sein "Manisch-Depressiv" was mir im Großen und Ganzen auch nicht weiter geholfen hat.
Im Moment bin ich wieder in der Schule und mache dort nun meinen Realschulabschluss in einer super lieben Klasse. Meine Noten schwanken in allen Fächern zwischen 1 und 2 also hab ich sogesehen die besten Voraussetzungen .. Ende Mai wäre ich fertig und ende März bekomme ich meine kleine Tochter (auch kein Problem an sich, meine Mutter würde sich die Zeit frei nehmen) Ich wollte alles perfekt machen für mein Baby, ich wollte einen guten Abschluss machen (dann zwar erstmal Pause um mich um die kleine Maus zu kümmern) aber eben eine gute Grundlage dafür schaffen das ich später eine anständige Ausbildung machen kann und alles läuft. Jetzt krieg ich wieder Probleme mit dem zur Schule gehen. Ich habe solche Angst das ich nicht mehr aus diesem Trott rauskomme, an den Noten wird es nicht scheitern aber ich muss eine bestimmte Anwesenheit erfüllen und so wie es im Moment aussieht werde ich das nicht schaffen. Mit meiner Mutter (die ich mehr liebe als alles andere und mit der ich auch ein super Verhältnis habe) traue ich mich auch nicht mehr zu sprechen, weil ich angst habe sie damit zu sehr zu belasten.. Sie hatte schon früher viel mit meinen Problemen zu kämpfen und ich glaube kaum das sie immer und immer wieder Verständnis aufbringen kann. Das würde sie nun auch nicht mehr verstehen, weil sie der Meinung ist ich habe jetzt keine Wahl mehr ich mache das schließlich nicht für mich sondern für mein Kind. Der Meinung sind alle und der Meinung bin auch ich, bloß schaffe ich es beim aller besten Willen nicht ich rutsche schon wieder ab und ich finde da einfach nicht mehr raus. Ich bekomme ein Baby und somit muss ich endlich mal Verantwortung übernehmen aber wie soll ich mich denn um ein Kind kümmern und ihm ein Vorbild sein wenn ich mein eigenes Leben nicht auf die Reihe bekomme? Ich freue mich so sehr auf meine Kleine und trotzdem bin ich einfach permanent traurig. Meine Familie unterstützt mich, ich habe gute Noten, mein Freund freut sich auf die Kleine, finanziell gibt es auch keine Probleme und ich müsste mir eigentlich garkeine Sorgen machen es ist alles so gut es könnte nicht besser sein.. Aber ich fühle mich einfach komplett überfordert und habe angst vor mir selbst.
Wenn diesen elend langen Text jetzt jemand gelesen haben sollte... was ich jetzt eigentlich für eine Antwort darauf will weiß ich auch nicht. Vielleicht wollte ich mir das auch einfach nur von der Seele reden weil ich keine Ahnung habe wem ich das erzählen kann.