Hab mal gegoogelt
und das hier gefunden; wenns zu stark juckt, vielleicht mal den Arzt fragen ...
Am Schwangerschafts-Juckreiz sind nicht nur die Hormone schuld, sondern auch die Überdehnung der Haut, besonders in der zweiten Hälfte der Schwangerschaft. Ausserdem wird die Haut durch die vermehrte Schweissbildung in den grossen Hautfalten gereizt, zum Beispiel unter den grösser gewordenen Brüsten oder in der Leistengegend. Trockene Haut ist besonders stark betroffen. Viele Schwangere bemerken auch, dass ihre Handflächen und Fusssohlen gerötet sind, brennen und jucken.
Das hilft gegen den Juckreiz:
Tragen Sie bequeme Kleidung
Ernähren Sie sich fettarm
Trinken Sie Tee aus Schafgarbe, Tausendgüldenkraut oder Pfefferminze
Schwimmen tut der gereizten Haut gut
Verwenden Sie keine Seife, denn sie trocknet die Haut aus. Nehmen Sie eine Zeitlang nur klares Wasser zum Waschen.
Benutzen Sie einen Badezusatz mit Meersalz, Kieselerde, Natron, Maisstärke, Molke oder Kleie oder ein spezielles Ölbad
Reiben Sie sich nach dem Duschen mit einem in Apfelessig getränkten Waschlappen ab, brausen Sie sich dann entweder kurz ab oder lassen Sie den Essig auf der Haut.
Cremen Sie sich nach dem Waschen sorgfältig mit einer harnstoffhaltigen Emulsion (Urea) ein
Vermeiden Sie Bürstenmassagen, auch wenn dies für kurze Zeit Erleichterung bringt. Danach ist der Juckreiz umso stärker.
Manchmal hilft eine Tannin- oder Ichthyol-Lotion oder Menthol-Salbe aus der Apotheke
Antihistaminika-Gels (z.B. Dimetinden, Clemastin) können den Juckreiz lindern, aber auch eine Überempfindlichkeitsreaktion auslösen.
Sind diese Massnahmen nicht erfolgreich, kann auch eine vom Arzt oder von der Ärztin verschriebene mittelstarke Corticosteroid-Creme aufgetragen werden. In sehr schweren Fällen muss Cortison eventuell auch in Tablettenform gegeben werden. Kortison hilft meist sehr rasch und gut, erhöht allerdings leider die Wahrscheinlichkeit, Schwangerschaftsstreifen zu entwickeln.
Bei anhaltendem und grossflächigem Juckreiz mit Ausschlag und Wundsein sollten Sie auf jeden Fall Ihren Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin informieren. Es kann sich um eine Allergie handeln. Zeigen sich auf der Haut juckende Quaddeln, Papeln oder Bläschen, leiden Sie wahrscheinlich an einer Schwangerschaftsdermatose. Unter entsprechender Behandlung (antihistaminhaltige Salbe oder mittelstarke Kortison-Creme) heilt sie schnell ab.
Möglicherweise liegt aber auch ein schwangerschaftsbedingter Gallenstau (Schwangerschaftscholestase) vor. Das ist eine seltene, aber schwere Leberfunktionsstörung, die nicht nur vorzeitige Wehen auslösen kann, sondern auch wegen der damit verbundenen Gerinnungsstörung das Risiko von starken Blutungen unter der Geburt vergrößert. Ob diese Komplikation vorliegt, lässt sich leicht anhand eines Bluttests feststellen. Eventuell wird Ihnen Ihr Arzt oder Ihre Ärztin dann gegen den Juckreiz das Medikament Cholestyramin verschreiben.
Stand: 06/05, AS/BH
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gute besserung!