Ich dachte, nur mir geht es so.
Sowas kann man doch keinem erzählen, das man Schwangere, Kinderwagen, Babys und Kleinkinder nicht sehen kann und am liebsten heulen möchte.
Am 08.10.11 habe ich unsere Zwillinge in der 14. SW verloren. Der Termin war Ende April/Anfang Mai. Meine Freundin bekommt nächsten Monat ihr drittes und bei ihr geht das wie am Fließband. Ich war in den letzten Monaten und Wochen wie ferngesteuert, habe mehr gearbeitet als mir gesundheitlich gut tat, nur um nicht an den Termin zu denken. War ich schuld? Habe ich mich nicht genug gefreut, es nicht genug gewollt? Ich bin mittlerweile 40 und jetzt erzählen mir alle ich soll an unseren Lebensstandard denken und was wir uns bisher aufgebaut haben. Das ist kein Trost und macht den Verlust auch nicht besser. Vor 4,5 Jahren hatte ich eine Sinusvenenthrombose (im Gehirn) und die Schwangerschaft wäre eh ein Risiko gewesen. Aber Hoffnung zu geben und sie dann wieder zu nehmen...?
Da ich durch die Erkrankung keine Hormone nehmen darf, habe ich seitdem immer Angst es noch mal zu versuchen und beim Sex kann ich mich nicht mehr fallen lassen. Immer mit dem Gedanken, was ist wenn es wieder passiert. Meine Neurologin meint ich müsste das besser verarbeiten, aber wie?
Ich denke an Euch