Huch
Hallo Du liebe geschockte 15 jährige
Zuerst mal: sei bitte nicht geschockt, wenn Du in diesem Forum sehr negative Reaktionen erhältst, das Thema spätabtreibung erhitzt die Gemüter...
Nun zu Dir: Ja, Du bist erst 15, hast von der SS nichts bemerkt (passiert öfter als gedacht, google mal nach Schwangerschaftsverdraengung) und hast psychische Probleme. Es scheint jedoch, dass Deine Mutter das Zepter übernommen hat. Ganz offen: ob Abbruch in der 16. oder 17. Woche, darauf kommt es jetzt auch nicht mehr drauf an.
Weshalb das Gehetze? Es ist eine Illusion zu glauben, dass die SS durch den Abbruch ungeschehen gemacht wird. Auch wenn Du abtreibst, warst Du schwanger. Und zwar schon im zweiten SS Drittel. In den vorhergehenden Zustand kommst Du nie mehr zurück.
Ja, Du hast psychische Probleme, Du schreibst von Essstörungen, Ritzen, Suizidgedanken. Klingt nicht so gut und ich nehme an, dass Du deshalb auch in Behandlung bist? Die Tatsache, dass Du hier im Forum schreibst, zeigt, dass Du Dir Gedanken zu der SS machst. Klar, Du möchtest alles ungeschehen machen und hoffst deshalb auf ein Ja vom Psychologen. Zur Zeit vor der SS kannst Du jedoch nie mehr zurückkehren. Und einen SS Abbruch muss frau auch verarbeiten, das geschieht nicht einfach so und kann Dich seelisch ebenfalls sehr belasten.
Google mal nach Manual SSAbbruch der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie. Da steht drin, dass bei vorhergehenden psychischen Problemen von einem Abbruch eher abzuraten ist. Ich nehme an, der Grund ist, dass sich psychische Probleme dadurch verstärken können. Mach Dir nichts vor: Eine Abtreibung ist eine Todeserfahrung, es stirbt jemand (der Fötus) dabei.
Wenn Du jetzt (sofort) noch mit jemandem sprechen möchtest, wuerde ich telefonische Angebote nutzen, zB www.diebirke.de oder www.vorabtreibung.net. Das Angebot ist klar pro Life, und nein, sie denken nicht nur an den Fötus, sondern auch an Dich als junge Frau.
Wenn keine Abtreibung, dann besteht noch die Möglichkeit einer Adoption, wurde dies mit Dir angeschaut? Und die SS in einer Therapieeinrichtung verbringen, wo Du möglichst gut betreut wirst, Tag und Nacht -:)
Sprich diese Dinge doch mit dem Psychologen heute an.
Lass Dich nicht drängen! Schaffst Du es, Dir noch etwas Bedenkzeit zu verschaffen?
Ich wünsche Dir alles Gute :-) :-) :-)