Hallo...
da hast du ja einiges mitzumachen... als erstes wollt ich dir sagen, dass du hier von keinem den ultimativen Rat öä bekommt und professionelle Hilfe bestimmt gut wäre, niemand würde dich deswegen verurteilen, im Gegenteil, es ist schon ein großer Schritt zu sehen, dass man Hilfe brauchst und sich diese dann zu holen...
Ich war auch so, mein Großer war zwar ein Wunschkind, aber ich tat mich sehr schwer zu Ihm eine Verbindung bzw enge Gefühle aufzubauen. Und dass die ss für mich sehr schwer war körperlich und damit auch geistig, tat ich mich noch schwerer. US- Bilder waren für mich nur abstrakt und auch das gelegentliche tretten, was bei dir ja erst noch kommt, genauso wie ein Outing, ließ es zwar realer werden aber dadurch hatte ich den kleinen Parasiten der da so viel Ärger in mir machte nicht unbedingt lieber...
Und auch als er dann kam, war es nicht die Liebe, er hätte auch irgend ein anderes Baby sein können ABER erst bei der Geburt wurde mir wirklich klar, dass er mein Sohn ist, und ich für ihn verantwortlich bin... DIe Tage und Wochen nach der Geburt, entdeckte ich an ihm dann immer mehr Gemeinsamkeiten, Besonderheiten, Verrücktheiten, die er eindeutig von mir geerbt hatte und was soll ich sagen, die Liebe kam nach und nach und heute sind meine Kinder mein ein und alles...
Kann dir also nur raten, nimm dir die Zeit dein Kind persönlich kennenzulernen, finde dich in deinem Bauchzwerg wieder und du wirst sehen es ist besonders und anders als andere...
Und auch dein Leben wird sich wieder einkriegen, eins hab ich in den depressiven Zeiten meiner ss gelernt, man muss sich auf die Zukunft konzentrieren...
Dein Plan fürs Leben ist vielleicht umgeworfen, aber du kannst dir einen neuen machen und wer sagt, dass der schlechter sein muss?
Der Vater will das Kind, gut plane mit ihm wie es weitergeht, wann er es nimmt, wann du, es gibt super Betreuungsmöglichkeiten und wenn man will schafft man es mit Kind... Deshalb musst du ja nicht mit dem Vater wieder zusammenkommen, aber nimm ihn in die Plicht, auch finanziell, er ist der Vater und hat damit Verantwortung für sein Kind.
Natürlich ist es mit Kind schwerer als jetzt, man muss mehr planen und auf mehr verzichten, aber es ist machbar und es heißt nicht, dass du nie wieder die Beine auf den Boden bekommt. Mach dir deinen Plan, nimm die Leute in die Plicht, lass dir von niemanden reinreden und gib nicht auf auch wenn es mal schwer ist.
Ach eines interessiert mich noch, wie kann dein Arbeitgeber dich kündigen, weil du ss bist??? Da hast du Kündigungsschutz, würde mir das nicht gefallen lassen...
So jetzt fällt mir nichts mehr ein, ich wünsche dir alles gute und rede mit jemandem, lass dich nicht unterkriegen, es geht auch wieder bergauf...
vlg