Es ist entgültig :cry:
Ich schreibe nun auch zum ersten mal hier.
Es ist so verdammt furchtbar wie manche menschen so leichtsinnig über abtreibung sprechen.
Ich hätte niemals gedacht, dass es mir passiert, zumal es zu mind.90% der fälle wirklich leichtsinn ist, dass es überhaupt dazu kommt.
mein baby war in der 8. woche als ich es heute absaugen ließ. ich verstehe dich so gut, wenn du schreibst wie du diese situation immer und immer wieder in deinem kopf hast. ich habe heute morgen die praxis betreten und seitdem nicht mehr aufgehört zu weinen. ich weiss, dass ich schuldig bin und ab heute für mein ganzes leben diese unglaublich schwere last auf mir trage.
nachvollziehen können das nur frauen , die das selber erlebt haben. wenn ich mit menschen die mir wichtig sind darüber spreche, weiss ich, dass sie mich nur beruhigen wollen.
das ist aber das letzte was ich verdient habe.
ich habe es getötet und dazu noch bewusst, aus purem egoismus. naja der vater (auch anfang 20) ...für ihn habe ich es auch getan, weil er nie richtig gelebt hat und auch ich noch so viele träume habe.
ich habe dieses jahr ein polizeistudium begonnen, wobei ich 2 jahre meines lebens investiert habe, um das überhaupt zu schaffen.
ich hätte meinen lebenstraum aufgeben müssen.
ich war mir vorher darüber bewusst, dass ich nun als mörder leben muss. eigentlich bin ich noch mehr, weil ich ein unschuldiges wesen, was auch noch ein teil von mir war, getötet habe.
ich glaube nicht, dass es dafür vergebung gibt.
denn es war ein kind, zum zeitpunkt des entstehens steht fest, wie es einmal aussieht, was es einmal mag und was nicht....es hätte eine zukunft gehabt.
ich fühle mich so verdammt leer. das wichtigeste ist, dass man sich damit abfindet getötet zu haben und es nicht noch einmal tut. wir sind ja zum glück menschen und der schmerz wird mit der zeit nachlassen, weil wir vergessen. selbstschutz der körpers zum erhalt der vernunft.
ich kann euch nur sagen, wenn ihr es tut, seit euch darüber verdammt nochmal bewusst, dass ihr leben zerstört und mit diesem mord leben müsst.
das habe ich bereits an dem tag meiner entscheidung.
der schmerz, den man fühlt, ist berechtigt.
ich werde mich auf ewig dafür hassen.