Hallo,
nach unserem Urlaub im Mai sprach mich mein Mann wiederholt darauf an, dass es doch toll wäre, noch ein drittes Kind zu haben (die beiden "Großen" sind 6 und 4).Obwohl ich mit dem Thema eigentlich schon "durch" war (wir hatten immer eine recht beengte Wohnsituation und finanziell war es immer etwas knapp), fing ich nun wieder an, mich damit zu beschäftigen und mußte mir eingestehen, dass ich diesen Wunsch auch in mir trug (die "äußeren" Bedingungen sind seit einiger Zeit auch besser). Ich wurde ganz euphorisch und fand die ganze Idee prima. Aber mit längerem Nachdenken sind nun sehr heftig die Zweifel in den Vordergrund getreten. Mit 42 fühle ich mich gerade noch fit für ein drittes Kind - obwohl auch ich manchmal denke, ich könnte mich gerne mal wieder etwas mehr um mich kümmern. Aber was ist mit dem Papa? Mein Mann ist sicher ein sehr junger 50jähriger, geistig und körperlich fit - aber trotzdem steigt das Risiko von Erkrankungen - oder auch Tod - doch rascher bzw. stärker als bei jüngeren Menschen. Was macht denn so ein Menschlein, wenn Papa schon stirbt, wenn das Kind vielleicht 15 oder 20 ist - gerade dann, wenn man Eltern besonders braucht? wie finanziert man die Ausbildung des Kindes, wenn man selber schon in Rente ist? Und ist man in seinem Denken und Handelnmit 65 oder 70 nicht trotzdem schon "alt" - auch wenn man fitter ist als mancher 50 järige?
Mein Bauch wünscht sich sehr ein drittes Kind, eine größere Familie etc - aber mein Verstand sagt mir, dass wir egoistisch sind und evtl auch unser jetziges Familienglück aufs Spiel setzen - was tun? Eigentlich waren wir schon so weit, dem Verstand nachzugeben (also auch mein Mann) - aber so richtig kann ich mich nicht davon verabschieden, daher wolle ich mal fragen, ob es hier Frauen gibt, die in einer ähnlichen Situation waren/sind und mir berichten können, wie das so ist - entweder als Mütter oder aber auch als Töchter von "alten" Eltern.
Vielen Dank schonmal für Eure Beiträge und viele Grüße
Riesenmikesch