Argumente
liebe claudi!
mh...zunächst tut es mir leid, dass du eine fg hattest. warum mag es dein mann denn nicht mehr probieren? hat ihn die ganze sache so sehr mitgenommen, dass er fürchtet, einen nochmaligen verlust des babys nicht durchzustehen? oder geht es ihm mehr um dich, dass er dir ein solches erlebnis nicht noch einmal zumuten möchte? oder hatte die fg 'handfeste' ( genetische ) gründe, die eine erneute fg bewirken könnten?
nun, wie dem auch sei, ich kann dir nur von mir erzählen. ich hatte 2002 auch eine fehlgeburt in der 8. woche. mir wurde damals gesagt, dass dies oft vorkommt - gerade bei einer 1. schwangerschaft und die 2. ss aber mehrheitlich gut verläuft. ich habe dieses bittere erlebnis angenommen und mir gesagt, dass die anlage eines kleinen menschen ein verzwicktes puzzle ist. wenn dieses nicht gelingt, so nimmt sich die natur das recht, es wieder zu verwerfen, so schmerzhaft es auch für die eltern sein mag.
ich habe mich danach auch gefragt, ob ich wohl je ein gesundes kind bzw. überhaupt welche haben werde, aber zunächst ging die beziehung zum damaligen kindsvater in die brüche.
als ich dann den mann traf, mit dem ich mir erneut ein kind vorstellen konnte, wurde ich sehr schnell schwanger und wollte dieses glück zunächst garnicht so recht annehmen, weil ich angst vor einer erneuten fg hatte. aber die schwangerschaft/ geburt verliefen großartig und im nächsten monat wird der kleine 1 jahr.
ich denke noch oft an das kind, welches ich verloren habe. es ist mit dem 2. kind nicht aus meiner gedankenwelt, aber ich bin unendlich dankbar dafür, die erfahrung einer wunderschönen schwangerschaft, der geburt und des mutterseins gelebt zu haben bzw. noch zu erleben.
ich möchte euch ermutigen, nach dieser bitteren erfahrung das schöne, was vielleicht noch vor euch liegt, NICHT von vornherein auszuschließen. viele frauen erleiden eine fg und bekommen danach doch noch gesunde kinder. fasst euch einfach ein herz bzw. lasst euch zeit und lasst es auf euch zukommen.
ich wünsche dir alles gute.
gruß
annana