Hallo ihr lieben. Nun Geselle ich mich auch zu auch.
Ich hatte am 02.08. eine Fehlgeburt und bin richtig fertig. Komme irgendwie nicht auf die Beine, kann nicht mehr schlafen, essen, habe auf nichts Lust und mache mir Vorwüfe. Wenn ich könnte würde ich am liebsten die Zeit zurück drehen...
Aber nun zu meiner Geschichte:
Ich hab nie damit gerechnet das ich Schwanger sein könnte, da meine damalige Frauenärztin meinte das ich würde schwierigkeiten haben da mein Körper nicht genug Hormone produziert und ich dadurch meine Periode auch nur alle 2Monate oder später bekomme.
Naja als dann die ersten Anzeichen da waren bin ich zu einer anderen Frauenärztin hin und war dann ziemlich geschockt als es hieß ich wäre in der 5.Woche. Mein Mann hat war dabei und hat sich natürlich riesig gefreut. Mich hatte das zuerst völlig aus der Bahn geworfen,ich glaube meine Familie hatte sich sogar mehr gefreut als ich es konnte. Ich brauchte fast 1.Monat um mich damit anzufreunden und erst als ich das Herzchen schlagen sah entwickelte ich Gefühle für das kleine und konnte den nächsten Termin bei meiner Gyn nicht abwarten. Doch die Freude hielt nicht lange. Als ich dann in der 11.Woche meinen nächsten Besuch hatte meinte meine Ärztin das ich wahrscheinlich doch noch nicht so weit mit der Schwangerschaft bin, den das kleine hatte eher eine größe der 8.Woche und nicht der 11ten, aber das hätte auch sein können da ich wie gesagt meine Periode so unregelmäßig hatte das man den Termin nicht genau berechnen konnte. Ansonsten wäre allles in Ordnung gewesen, Herzaktivitäten waren auch noch zu sehen. Ich sollte eine Woche später nochmal zur Kontrolle kommen. Aber soweit kam erst garnicht mehr. Am Freitag spät Abends fuhr mein Mann mich ins Krankenhaus weil ich leichte Krämpfe und ganz leichte Blutungen hatte. Ich hatte aber das Gefühl das man mich im Krankenhaus nicht richtig ernst nehmen würde. Die Gyn meinte es wäre alles in Ordnung (obwohl sie schon fast 20min nach Herzaktivitäten suchen musste) und gab mir Magnesiumtabletten mit. Sie meinte die Krämpfe wären normal da sich ja die Gebärmutter dehnt und das wären kontraktionen.
Samstag Nacht musste mich mein Mann dann wieder ins Krankenhaus fahren, da ich die Schmerzen nicht mehr aushielt und die Blutungen immer stärker wurden. Beim Ultraschall sah man dann keine Herztöne mehr und ich musste sofort Notoperiert werden, da ich ansonsten wahrscheinlich verbluten würde. Ich war geschockt.
Da ich Mittags noch was gegessen hatte musste ich noch 4Std auf die Op warten. Das war die Höle. Ich musste zuerst auf einen Zimmer mit einer Hochschwangeren bei der gerade die Herztöne gemessen wurden. Ich dachte ich dreh durch. Die Schwestern waren auch sehr unfreundlich, wollten meinen Mann jedesmal rausschicken aus dem Zimmer. Ich sagte das er bei mir bleiben solle, erst dann fragten sie wer er den sei. Als ich sagte er ist mein Mann kamen nur blöde Kommentare wie aha. Ich denke die glaubten uns nicht. Wir sind beide 27 Jahre alt sehen aber noch sehr jung aus, eher wie 17-20Jahre. Als dann die Anästhesistin kam mir alles erklärt hatte fragte sie mich auch noch so blöd warum ich den so verzweifelt wäre, ob ich Angst vor der Op hätte. Ich dachte ich bin im falschen Film. Ich war verzweifelt weil ich mein Kind verliere, die Op hat mich in dem Moment überhaupt nicht interessiert. Auch als ich dann runter gefahren wurde zum Op, nahmen mich 2Schwestern in Empfang, schoben mich ins Op, beachteten mich überhaupt nicht und erzählten sich noch gegenseitig das sie kein Bock mehr hätten, kaputt und müde wären. Auch im Op selbst war nichts vorbereitet. Ich war angemeldet für die Op, die selbst max. 20min dauern sollte aber es waren keine Ärzte da. Ich wurde dann auch noch angelogen, angeblich sollte ich schmerzmittel gespritzt bekommen haben da mitlerweile die Wehen eingesetzt hatten, es war aber schon das Narkosemittel. Nach 1Std wurde ich dann wieder in mein Zimmer geschoben. Ich war nicht in nem Aufwachzimmer. Bin von der Deckenbeleuchtung auf dem Flur auf dem weg zu meinem Zimmer wachgeworden. Hatte dann gefragt wo mein Mann ist. Die Schwester meinte keine Ahnung er wird wohl nach Hause gefahren sein, den sie hätten niemanden vor dem Op gesehen. Nachher erfuhr ich von meinen Mann der ca. ne halbe std später zu mir kam, dass genau die selbe Schwester ihm gesagt hatte wo er warten solle. Als er nach 1 1/2Std immer noch nichts von mir gehört ist er von alleine hoch gekommen um zu sehen ob ich schon auf meinem Zimmer bin. Auch die Nachuntersuchung um Krankenhaus war nicht besser. Kein Mitgefühl. Bei der Untersuchung sagt die Ärztin es würde alles sehr gut aussehen, so als ob nichts gewesen wäre. Ich dachte ich dreh gleich durch. Man kann sich auch anders ausdrücken. Bin dann auf eigenem Wunsch nach Hause. Ich weiß weder wer mich operiert hat, noch ob es ein Mann oder eine Frau war, noch hatte ich Unterlagen oder meinen Mutterpass mitbekommen. Vor etwa 5Tagen hatte ich Post vom Krankenhaus wo nur mein Mutterpass drin war.
Meine Frauenärztin hat mir jetzt geraten sich in einem Forum anzumelden und mit anderen darüber zu reden denen die auch eine Fehlgeburt hatten. Denn wenn ich nicht wieder auf die Beine komme soll ich zum Psychologen, da Sie meinte das ich schon erste Anzeichen einer Depression hätte :(