Habe ich auch erlebt.
Meine Älteste musste 8 Wochen vor dem Termin geholt werden, nachdem ich schon drei Wochen im Krankenhaus verbracht hatte und man sozusagen von Tag zu Tag entschied (dieser Stress trieb den Blutdruck immer noch weiter nach oben). Sie war dazu mangelhaft versorgt und wog nur 1290 Gramm.
Schwangerschaft und Geburt (auch Notsectio mit Komplikationen, an denen ich fast draufgegangen wäre) habe ich als sehr traumatisch erlebt. Ich konnte das alles kaum verarbeiten und wurde deshalb sehr schnell wieder schwanger (mein Weg, alles zu verdrängen). 17 Monate später hatte ich meinen Mittleren im Arm (nach einer schwer erkämpften Spontangeburt). Danach war die Welt emotional wieder einigermaßen im Lot. Inzwischen haben wir noch einen Kleinen (super Schwangerschaft und leichte Geburt...).
Ich habe drei Jahre gebraucht, bis ich eine halbwegs innige Beziehung zu meiner Tochter aufgebaut hatte. Sie war und ist ein schwieriges Kind, hat schon als Baby kaum geschlafen, war nervös, unruhig, schrie viel und hatte immer Mühe, ihre Eindrücke zu verarbeiten. (Hat sie immer noch, jetzt ist sie 9). Körperlich ist wenigstens nichts zurückgeblieben (sie hat zwar Asthma, aber das liegt in der Familie).
Ich habe eine psychologische Betreuung (für mich selbst) nach der Geburt sehr vermisst. Wie ging es euch denn damit? Wart ihr mal in Selbsthilfegruppen?
Gruß, tiny