Herzliches Beileid Leidensgenossin
Hallo Alessia,
ich hatte wie du am letzten Freitag eine Ausschabung. Alles kam ganz überraschend. Ich war Anfang der 16. SSW und alles lief unkompliziert. Plötzlich bekam ich braunen Ausfluss, was mich aber noch nicht tief beeindruckte. Ganz in Ruhe ließ es mich aber auch nicht und so forschte ich im Internet und dann war ich schlussendlich besorgt. Am nächsten Tag sofort Anruf beim Frauenarzt. "Kein Problem, schonen"
Doch mir ließ es keine RUhe und ich stand Donnerstag morgen vor der Türe und wollte die Gewissheit dass alles stimmt.
Leider ergab die Untersuchung, dass das Herz meines kleinen Babys nicht mehr schlug. Es hat aufgehört, ohne dass ich etwas gemerkt habe. Und 3 Wochen lange hatte ich es tot in meinem Körper getragen. Es war und ist so unfassbar und hätte ich nicht Gott/Jesus, ich wäre untröstlich!!!
Mein Mann und ich haben zusammen geweint, unserem Baby je einen Abschiedsbrief geschrieben, eine Kiste angelegt mit dem Schwangerschaftstest, einem Strampler, den Babybüchern, die wir angelegt haben...
und heute abend nehmen wir uns Zeit um Gott zu fragen, ob wir einen Jungen oder ein Mädchen bekommen hätten. Wir möchten dem Kind gerne einen Namen geben, weil wir wissen, dass es nciht einfach fort ist. Das ist mein Trost, ich weiß mein Kind ist bei Jesus im Himmel, dort geht es ihm besser als es es je bei mir hätte haben können. Und ich weiß, dass ich mein Baby nicht auf ewig verlorgen habe. Eines Tages, wenn meine Lebtage gezählt sind, werde ich mein Kind in den Armen halten können. Darauf freue ich mich jetzt schon.
Doch die Trauer lässt sich nicht wegreden, sie muss raus und verarbeitet werden.
Ich rede viel und habe auch 2 Freundinnen, die gleiches erfahren haben und die verstehen.Das tut gut.
Auch bete ich immer wieder, dass Gott mich tröstet und mir Stärke gibt für meinen Alltag mit meinem kleinen Sohn.
Ich fühle mich durch die Gebete meiner Familie und Freunde sehr unterstützt und getragen, so dass ich auch sehr ausgeglichene Phasen erlebeb kann.
Das wünsche ich dir auch! Dass du nicht nur Trost bei Menschen sondern bei Gott findest, der dich geschaffen hat und dich somit in un auswendig kennt und weiß, was du brauchst.
Sei unbekannterweise umarmt.
Jesus segne dich und zeige dir, dass er real und erlebbar ist!!!