Hallo an alle in diesem Board!
Ich bin hier zufällig auf dieses Board gestossen, weil ich nach Gefühlsschwankungen in der Schwangerschaft gesucht habe.
Bin 29 Jahre alt, meine Freundin ist 26 und sie ist in der 5 Woche schwanger. Wir kennen uns knapp 7 Monate, sind aber erst vor 3 Monaten zusammen gekommen. Bin normalerweise nicht der Typ, der solche einschneidenden Dinge im Leben schnell angeht, aber wir kennen uns aus dem Abendstudium.
Sie war vorher in einer 3 1/2 jährigen Beziehung, ich seit einem Jahr single und wir haben uns vor allem auch durch die gemeinsamen Einsichten "Kinder zu kriegen, Familie zu gründen" verliebt. Ich hatte die Hoffnung fast schon aufgegeben, eine solche Frau zu finden. Wir haben es also auf uns zukommen lassen.
Seit ca. 2 Wochen wir jetzt, dass sie schwanger ist, worüber wir uns beide gefreut haben. Ich fühlte mich bereit dafür!
Jetzt ist alles anders gekommen. Seit letzter Woche merke ich sehr gut, dass sie sehr reserviert ist, obwohl es vorher keinen wirklichen Streit gegeben hat. Meinungsverschiedenheiten, die aber ruhig verliefen und auch sehr schnell geklärt werden konnten.
Ich habe sie also letzten Donnerstag darauf angesprochen und sie reagierte sehr "kompliziert" darauf. Mir wurde recht schnell klar, dass wir auf keinen grünen Zweig kamen. Sie hatte sich sehr verändert. Von einer vernünftigen Frau, zu einer sehr launischen Frau. Freitag Abend haben wir wieder darüber gesprochen, weil ich einfach der Meinung war, dass mich mein Gefühl nicht täuschen kann ... ich war sehr sehr schlecht drauf, obwohl es keinen so ersichtlichen Grund dafür gab. Es war mein Instinkt, der mich immer wieder darauf aufmerksamt gemacht hat, dass etwas nicht stimmen kann.
Ich war erstmal wie betäubt und wusste nicht wie mir geschah. Montag Morgen rückte sie dann mit der Sprache raus und meinte, seit kurzer Zeit wären ihre Gefühle mir gegenüber verflogen.
Immer hatte ich vor diesem Horrorszenario, der außenstehende Vater zu sein, Angst gehabt. Ich konnte meine Gedanken erstmal nicht richtig ordnen. Ihre Mutter rief sie kurz darauf aus dem Urlaub an ... sie hatte sich 100%igen Zuspruch ihrer Mutter erhofft, den sie Gott sei Dank nicht bekam (ich war selbst überrascht). Ich habe immer wieder versucht so vernünftig wie nur menschenmöglich zu reden, worauf sie sich auch einließ, jedoch erst nachdem ich schon beinahe aufgegeben habe.
Ich würde gerne eure Meinungen dazu hören. Irgendwie schwirren mir tausende Fragen im Kopf und würde ich hier nur annähernd beschreiben, wie sich die Situation für mich verlaufen ist, könnte ich Bücher füllen.
Sie hat sich erst sehr Mühe gegeben und ist aber wieder sehr reserviert. Ich versuche sehr verständnisvoll zu sein, habe auch vorgeschlagen auf Abstand zu gehen, weil ich befürchte, dass sie nie Zeit hatte mich zu vermissen, weil wir beinahe jeden Tag die letzten 3 Moante zusammen verbracht hatten.
In so einer Situation kann man sich vorher noch so sicher gewesen sein, dass man ein Kind wollte, jetzt zweifle ich aber sehr daran.
Vielleicht gibt es hier Menschen, die ähnliche Situationen erlebt haben?
Danke für euer Feedback im Voraus!