Hallo ihr :)
Seit Anfang diesen Jahres bin ich nun ein Teil dieses Forums. Seit diesem Zeitpunkt schreibe ich hier regelmäßig mit und lese fleißig Threads. Auch einige Schwangerschaftsbeschwerden durfte ich mit euch teilen. Doch alles hat ein Ende - so auch eine Schwangerschaft. Deswegen folgt hier mein Bericht.
Letzten Freitag den 3.08 sollte ich zur Vorsorge zu meiner FÄ. Da man festgestellt hatte das meine Tochter seit der 35 SSw kaum bis gar nicht mehr zugenommen hatte war ich doppelt gespannt. Immerhin waren es noch 13 reguläre Tage bis zum errechneten Termin. Allerdings muss ich dazu sagen das ich extreme Wassereinlagerungen bekommen hatte -nahm ich aber aufgrund von Hitze und Stress nicht ernst.
Beim Arzt wurde mein Blutdruck gemessen, 160/100 ...upps! Ctg war gut und wie immer ohne Wehen. Als die Ärztin die Werte sah schickte sie mich auf direktem Weg ins Krankenhaus. Sie sagte das man die kleine wohl holen müsse.
Zu Hause entschied ich mich die wichtigsten Angelegenheiten zu klären.
Am Samstag wurde ich im Krankenhaus aufgenommen doch dann geriet das alles ins Stocken, Man wollte abwarten, nichts überstürzen doch am Mittwoch war die Entscheidung gefallen - man würde mich am nächsten Tag einleiten. Die Werte wurden nicht besser und man wollte kein Risiko eingehen.
Mittwochsabends bekam ich einen Wehencoktail der mich ziemlich fertig machte. Wehen fingen an, waren aber noch gut zu veratmen. Am nächsten Morgen ging es mir immer noch gleich, ich hatte normale Wehen die zum aushalten waren. Ich machte noch scherze darüber das wenn das die Geburt sein solle ich damit kein Problem haben würde. Hätte ich mal nichts gesagt!! :D
Um 7 Uhr morgens bekam ich ich eine Tablette die dann nach 2 Stunden ihre volle Wirkung zeigte. Die Wehen waren kaum noch auszuhalten bzw zu veratmen..Dachte ich zumindest, das war ja erst der Anfang. Um halb eins kam eine Freundin vorbei um im Kreißsaal Händchen zu halten. Muttermund war zu dem Zeitpunkt auf 4cm geschätzt worden.
Die nächsten vier Stunden passierte nicht viel außer das ich vor schmerzen kaum noch reden konnte, ich erbrach oft und verfluchte alles was sich bewegte.
Um sieben Uhr abends überredete man mich zu einer PDA. Durch meine extreme spritzenphobie fiel es mir nicht leicht da zu zustimmen. Doch der Arzt legte sie super gut und ich war schnell wieder "ich".
Man legte noch einen Wehentropf um zu verhindern das die Wehen verschwanden.
Inzwischen war es 20 Uhr abends und wir stellten uns auf eine lange Nacht ein. Gegen 21 Uhr allerdings rief ich nach den Hebammen da ich einen unglaublichen Druck am Damm hatte. Um viertel nach 9 untersuchte man mich endlich und siehe da, Muttermund auf Kopf schon fast draußen. Mein Blick war wohl nicht schlecht. Um halb sagte man mir ich könne langsam mitschieben.. Betonung lag auf langsam. Nur ich war wieder anderer Meinung. Ich schob und schob, ich holte kaum noch Luft, ich wollte es endlich schaffen.
Um viertel vor 10 entwickelte ich eine Art eigene Geburt, während die Hebamme mir sagte ich solle langsam machen schob ich einfach was das Zeug hält.
Um 21:49 Uhr ertönte Mia's erster Schrei! Und danach meiner denn ich hatte einen dicken fetten Damm und Scheidenriss. Aber mein Baby lag endlich in meinen Armen, es war mir alles gleich.
Ich liebte sie vom ersten Augenblick an!
Leider musste ich nicht nur genäht werden sondern wurde noch zweimal ausgeschabt.
Und nun fast 24 Stunden später geht es mir bestens. Meine kleine ist ein Traum, sie ist so lieb! Meine Schmerzen halten sich ebenfalls in Grenzen, nur mit dem stillen klappt es noch nicht ganz :(
So, das war mein Bericht, hoffentlich fandet ihr ihn gut :) ich werfe nun mein Handy weglegen und mit meiber Maus die eh schon auf meiner Brust liegt einschlafen...:lover:
Lg Nachtschwaermerin2012 mit Mia auf dem Arm :lover: