sisel_12450293Ich habe es nicht machen lassen.
Liebe Dani,
ich bin mit 25 schwanger geworden und habe mich von vornehinein gegen diese Untersuchungen entschieden.
Für mich ist klar: Ich liebe mein Kind, ich würde es niemals abtreiben lassen und ich habe kein Recht über Leben und Tod zu entscheiden.
Der Nachteil an diesen Untersuchungen ist nämlich, dass sie nicht sicher sind.
Die Frage ist immer: Was fängst Du mit einer solchen "Wahrscheinlichkeitsrechnung" an? Würdest Du Dein Kind abtreiben, wenn Dein Arzt Dir sagt: Sie haben eine Wahrscheinlichkeit von 1:25, dass das Kind behindert ist...
Könntest Du damit leben ein eventuell gesundes Kind abgetrieben zu haben, nur aus Angst vor einem Kind mit einer Chromosomenanomalie?!
Auch eine Fruchtwasseruntersuchung gibt hierüber kein 100% sicheres Ergebnis. Und wozu sich belasten, wenn doch zu 98% eh alles in Ordnung ist? Vor allem in Deinem Alter?!
Ich muss Chrissie übrigens widersprechen:
(Zitat: "Statistiken haben erwiesen, dass die meisten Kinder mit Downsyndrom von Frauen unter 30 Jahren geboren werden. Grund hierfür ist wohl, dass diese Schwangeren sich nicht als Risikoschwangere ansehen und diese Untersuchung nicht machen lassen." Zitat Ende)
Das stimmt so nicht.
Schließlich werden viel mehr Kinder von unter-30-jährigen geboren, von daher kann man das überhaupt nicht in Relation setzen. Proportional gesehen ist diese Behauptung also schlichtweg falsch.
Außerdem muss man ja mal hören, was hinter diesem Zitat steht: Zitat: "Grund hierfür ist wohl, dass diese Schwangeren sich nicht als Risikoschwangere ansehen und diese Untersuchung nicht machen lassen" Zitat Ende. Alleine das ist ja schon quatsch. Schließlich wird nicht jede Frau, die einen Verdacht auf Chromosomenanomalie hat, Ihr Kind deshalb abtreiben...!
Ich persönlich halte diese ganze Testerei für vollkommen überflüssig. 95% aller Kinder kommen ohne Behinderung auf die Welt. Die meisten Behinderungen werden in den ersten Lebensjahren "erworben". Und da kann ich pränatal so viel machen wie ich will... (und ganz nebenbei mich auch noch so viel verrückt machen wie ich will), das ändert daran überhaupt nichts.
Es ist eine Gefühlsentscheidung und ich würde es nicht machen lassen. Schon gar nicht in einem unkritischen Alter.
Im übrigen: Statistiken haben ergeben, dass sich die Frauen heutzutage viel mehr Gedanken um Behinderungen des Ungeborenen machen, als noch vor 20 Jahren. Technik: Segen oder Fluch? In den meisten Fällen ist die Aufregung vergebens.
LG Ria (31.SSW)