Frühabort in der 5/6 SSW
Hallo Elodin,
genau kann ich dir leider auch nicht sagen ob eine SS bei dir vorlag oder nicht, ich kann dir nur erzählen was ich erlebt habe.
Meine letzte Mens war am 27.05.2008, der erste Test aus der Apotheke war negativ, der 2. beim FA auch aber mittags bekam ich einen Anruf das er doch noch positiv geworden ist - sollte dann eine Woche später nochmal für einen neuen Test vorbei kommen. Solange kann aber kein Mensch warten, also machte ich am Ende dieser Wo einen weiteren aus der Apotheke - Positiv!! Wir freuten uns riesig, schließlich ist es ein Wunschkind. Mo den 7.7. war ich dann schließlich wieder beim FA und er konnte es bestätigen. Befruchtets Ei war zu sehen alles war am richtigen Platz. Doch ein paar Tage später (Fr abend) begannen sich leichte bräunliche verfärbungen auf dem WC-Papier abzubilden, was ich den So davor auch schon einmal kurz hatte, doch leider blieb es nicht beim kurz, es hielt weiter an und wurde zum Ende des WE immer doller. Gestern früh bin ich dann wie gewonnt zu Arbeit gefahren, kaum dort angekommen, bekam ich schreckliche Unterleibsschmerzen und beim Gang auf die Toilette sah ich dann wie die leichte Bräunliche Färbung nun knall Rot und teilweise richtig dickflüssig war. Ich hatte dann schließlich sofort bei meinem FA angerufen und konnte direkt hin. Dann der Aufruf - ins Besprechungszimmer - die fragen nach meinen Beschwerden und schließlich die Ultraschalluntersuchung. Nichts mehr da - kein kleins befruchtetes Ei zu sehen. Der Blick auf den Monitor ließ für mich die ganze Welt zusammenbrechen. Die Erklärungen meiner Ärztin gingen an mir vorbei wie ein Windhauch - immer wieder der Blick auf den Monitor ob nicht doch in der kleinsten Ecke noch was auftaucht - aber nichts.... Die schlimmsten befürchtungen wurden war.
Habe mir dann für gestern frei genommen und bin direkt nach Hause zu meinem Mann, ein Blick in seine fragenden Augen was ich zu Hause mache, ließen mich direkt wieder in Tränen ausbrechen. Er versuchte mich so gut wie es ging zu trösten, doch das ist in solch einem Moment fast gar nicht möglich. Er rief dann meine Mama an (die wohnt leider 500 km entfernt) und dann fing er auch an zu weinen. Wir haben sehr viel darüber gesprochen und ich muss sagen, das hat mir sehr geholfen. Klar tut es auch heute noch verdammt weh, aber ich hab verstanden das es der lauf der Natur ist und das man selber in den meisten fällen gar nichts dafür kann. Eigentlich finde ich es wenn ich so darüber nachdenke ganz gut das es so gelaufen ist. Ich mag mir gar nicht vorstellen was gewesen währe wenn ich schon viel weiter gewesen währe und auf den Ultrasch.-Bildern schon mein kleins Baby gesehen hätte. Dann wirklich lieber so auch wenns verdammt weh tut.
An allen die das durchgemacht haben: Denkt nur nicht zuviel darüber nach, ändern kann das leider keiner - konzentriert euch lieber auf das was bald kommt. Sonnst seit ihr nur ein seeliges wrack und habt den kopf für die schönen dinge (neue SS) nicht frei. Vergessen wird man das nie, aber mann sollte es sich so erträglich wie möglich machen. Mir hat sehr geholfen das ich gestern mit meinem Mann und meiner Mama drüber sprechen konnte.
Liebe Grüße
Tine