Hallo zusammen,
ich stecke im kompletten Dilemma fest. Ich habe im Februar letzten Jahres nach vielen Fehlgriffen endlich meinen absoluten Traummann kennengelernt. Er ist geschieden und hat zwei Kinder. Scheidung etc. hat er anständig und gesund verarbeitet und es ist lang genug her. Ich habe ihn sehr früh gefragt (ok, genau genommen beim 1. Date, ob er sich denn grundsätzlich noch vorstellen kann, noch ein Kind zu kriegen, da sagte er grundsätzlich ja). Ich habe einen immer größer werdenden Kinderwunsch in mir und daher musste ich das einfach rechtzeitig klären. Ich bin inziwschen bereits 39. Er ist 41. Er hat die Kinder jedes zweite Wochenende und seitdem ich die kinder kennengelernt habe, unternehmen wir konstant etwas zusammen. Seine Tochter kommt fast immer ins Bett, meist auch schon zum Einschlafen. Das ist mir zu eng und noch "too much" und daher schlafe ich gerade nicht so gern dort aktuell (falls das wichtig sein sollte). Er hat immer gesagt, dass er sich vorstellen kann, nochmal eine Familie mit mir zu gründen. Wir haben eine absolut tiefgründe und ehrliche Beziehung und alles läuft top zwischen uns. Für mich ist es oft nicht so easy mit der Situation umzugehen (dass er schon Kinder hat, aber ich reiß mir oft den Hintern auf und bin die Scheiß Marry Poppins (mit Verlaub). Seine Ex ist absolut nicht ganz tacko, aber auch das handeln wir gemeinsam super.
Vor kurzer Zeit, wir sprachen über das Kinderthema, sagte er, er würde warten wollen, bis "beide es FÜHLEN". Er baut übrigens gerade ein Haus, wir wollen da eigentlich mal zusammen einziehen und ich fühl mich gerade so hilflos, weil mich das so fertig macht. Also die Unsicherheit zum Babythema. Ich habe mein Leben lang auf ihn gewartet (klingt super kitschig, ist aber so) und nun das. Wir haben uns immer besser kennen und lieben gelernt, hatten beide noch nie so eine super Beziehung zuvor und jetzt weiß er nicht, ob er nochmal das GEFÜHL kommt. Ich finde das einfach Scheiße. Wir haben echt viel Kohle zusammen, genug Platz und bringen top Werte mit. Ich möchte es nicht mehr ansprechen, um ihn auch mal nicht zu nerven, in der Hoffnung, dass er selbst für sich nochmal anständig reflektiert, aber mir geht es mit jeden Tag schlechter und die Gedanken darum werden immer aufdringlicher und deprimieren mich ein Stück weit. Er wünscht sich übrigens auch, dass wir eine Familie sind. Ich habe darauf hin gesagt, ich wünsche mir auch, dass wir eine Familie GRÜNDEN. Ich kann doch nicht einfach so nur sein Leben anziehen (Kinder, Haus...). Wo bleibne ich da? Ich weiß aber auch - auf gar keinen Fall will ich mehr ohne diesen Mann sein. Sorry für den langen Beitrag, aber ich musste mir das von der Seele schreiben. Hat jemand eine Idee, wie man mit diesem Dilemma umgehen kann?
Viele Grüße
Hedi