vikki_12574738Wieso schockiert?
Ehrlich gesagt verstehe ich die ganze Aufregung garnicht und Schuldzuweisungen sind in diesem Fall ganz unangebracht.
Ich selbst war am ET abends bei der Fussreflexzonenmassage und beim Moxen und da lag meine kleine Prinzessin nicht einmal sehr tief im Becken. Und Wehen? Keine Spur, nicht das kleinste Zucken.
Bin dann nachts 1:30 Uhr von so einem Geräusch geweckt worden - Blasensprung - aber immer noch keine Wehen. Eine halbe Stunde später zeigten die sich dann in geballter Wucht. Wehenabstände? Kenne ich nicht. Meine Wehen kamen eine nach der anderen. Ich habe mich dann einfach geweigert noch in ein Auto zu steigen und 3:03 Uhr lag das Böhnchen auf meinem Bauch. Für mich war die ungeplante Heeburt das beste, das passieren konnte. Ich hatte alle Freiheiten, die ich brauchte: keine Gedanken über zu lautes Schreien oder irgendwelche Geräusche oder Körpersekrete, die meinen Körper verlassen, keine Anweisungen, keine Hinweise von Fachpersonal. Es war niemand da außer meinem Mann, also waren da auch keine Hemmungen, keine Scham...
Der Körper weiss instinktiv, was er machen muss und das Kleine hilft mit, so gut es kann.
Und wenn die Nabelschnur nicht gleich durchgeschnitten wird, ist das nichts Schlimmes. Wir haben hinterher im Krankenhaus angerufen und die meinten, wenn wir es uns trauen, sollen wir sie durchschneiden, wenn nicht, können wir auf den Krankenwagen warten.Wir haben uns getraut und für meinem Liebsten war die Geburt unserer Tochter das schönste, aufregendste und einprägendste Erlebnis. Er durfte mehr machen als die meisten anderen Männer. Er war der erste, der sein Kind anfassen durfte...
Ich habe ihn noch nie so emotional und begeistert von einer Sache sprechen hören.
LG