Hallo Ihr Lieben,
habe mal eine Frage.
Ich hatte vor gut 4 Wochen eine FG mit AS, habe noch keinen Tag geschafft ohne zu weinen, aber ich denke das ist wohl normal.
Es ging mir zwischendurch mal etwas besser aber in den letzten Tagen passieren Dinge mit mir, die mir Angst machen.
Kürzlich bin ich nachts mit wahnsinnigem Herzrasen aufgewacht und habe gedacht, ich müsste sterben. Konnte gar nicht klar denken. Wollten schon 112 wählen, da ging es langsam etwas besser, aber bis der Puls halbwegs normal war, hat es bestimmt eine Viertelstunde gedauert. Anschließend habe ich gezittert wie Espenlaub. Habe mich am Tag danach vom Arzt untersuchen lassen und der meinte, das wäre ein nervliches Problem gewesen, so eine Art Panik-Attacke. :-/
Das hat mir echte Angst gemacht, aber was mich noch mehr belastet ist der Alltag. Von allen Seiten sehe ich schwangere Frauen oder Frauen mit Babys auf mich zukommen. Fühle mich von denen regelrecht erschlagen, und ich bilde mir ein, dass sie mich provozieren und mir praktisch sagen wollten:"Schau mal, was wir haben, aber du hast ja versagt!" Mein gesunder Menschenverstand sagt mir was anderes, aber diese Gedanken drängen sich in den Vordergrund.
Einmal war ich in der Stadt und es ging gar nichts mehr, bin Rotz und Wasser heulend zu der Psychologin gegangen, die ich für meine Mutter gefunden hatte, nachdem letztes Jahr mein Vater plötzlich gestorben war und sie nicht mehr zurecht kam. Die hat sich gleich ein paar Minuten für mich Zeit genommen und sagte nur, nein, nein, das sind völlig verkehrte Gedanken, ich solle mir immer wieder die Realität bewusst machen, dass mein Krümel sicher nicht gesund war und versuchen, stark zu sein für meine 2 Kinder, meinen Verlobten und auch für ein zukünftiges Kind. Das ist mir ja auch irgendwie klar, aber dieses Gefühl ist immer da, und ich werde mehr und mehr auch aggressiv und kriege einen echten Hass auf diese Frauen, die scheinbar schwanger oder mit Babys vor mir her stolzieren und mich angrinsen. Natürlich weiß ich, dass die ja gar nichts von meinem Problem wissen, aber es kocht in mir hoch.
Würd mich am liebsten zu Hause verkriechen um die nicht mehr sehen zu müssen, aber das geht ja auch nicht.
Bin natürlich sehr dankbar für die 2 Kinder, die ich habe, aber wenn sie was wollen, was früher normal war, z.B. Schwimmen gehen, ist das viel zu viel für mich und ich frage mich, wie ich sowas jemals wieder schaffen soll.
Ich habe echt Angst, was ist bloß mit mir los, ich will auf keinen Fall irgendwelche Psychopharmaka nehmen müssen, dann kann ich ja einen neuen Versuch ss zu werden, gleich vergessen! Hat das jemand auch erlebt, und hat einen Tipp, wie man diesen inneren Druck, der schon ist wie ein körperlicher Schmerz, abreagieren kann?
Jeder Tag ist ein Kampf mit mir selber.
Bitte um Hilfe und danke für jeden Tipp!
Liebe Grüße Alexandra