Ich (33) war überglücklich nach einem Jahr des Versuchens, endlich zum ersten Mal schwanger zu sein. - Am Mittwoch beim FA stellte dieser fest, dass ich angefangen hatte zu bluten (bräunliche Schmierblutung), am Donnerstag spät abends bekam ich Krämpfe und blutete hellrot. Mein Mann (39), der sich eingeredet hatte, es würde sich noch alles zum Guten wenden, brachte mich schockiert in die Frauenklinik. Der Arzt diagnostizierte einen abortus incompletus. Am Freitag dann die Ausschabung und drei Stunden später durfte ich schon wieder nach Hause. - Hier bin ich nun seit anderthalb Tagen. Leer, antriebslos, weinend. Mein Mann hat es vorgezogen, gestern und heute zu arbeiten (obwohl der Betrieb rein theoretisch auch ohne ihn laufen würde). Gestern abend habe ich ihm vorgehalten, dass er mir mit seinem Hinweis auf Statistiken und dem "bestimmt ist es besser so", dass Gefühl vermittelt, nur eine Belastung für ihn zu sein. Es macht mich sauer, dass er offenkundig nicht so betroffen ist wie ich. Ich zweifle schon an unserer Ehe.
Wenn jemand in einer ähnlichen Situation steckt(e), wäre ich für einen Rat, wie ich diesen Schmerz verarbeiten kann, sehr dankbar.
Traurige Grüße
Sonja