Hallo in Runde,
seit Montag Abend lese ich hier in diesem Forum viel über eure Berichte bzgl einer Fehlgeburt.
Seit Montag weiß ich, dass das Herz meines kleinen, 3. Wunschkindes nicht mehr schlägt. Wir und seine beiden großen Schwestern dürfen es nicht mehr kennenlernen. Dienstag bin ich ins KH und bekam einen Termin zur Ausschabung am Mittwoch. Dienstag spät abends ging es aber von alleine ab, landete irgendwo, im Klo oder im Müll, denn ich habe nur die Hose ausgezogen, einen RTW gerufen wegen des vielen Bluts und bin ins KH. Ich hatte also keine Kontrolle über den Verbleib all dessen, was da aus mir rauskam. Eigentlich wollten wir das Baby bei uns bestatten, im Garten, damit es immer bei uns sein kann, wo es hingehört hätte. In unsere Mitte. Dies bleibt mir nun verwehrt. Nun warte ich aktuell auf Wehen, ich habe Tabletten von meiner Fä bekommen, weil noch zu viel Schleimhaut vorhanden ist. Hoffentlich bleibt mir dadurch die OP erspart.
Ich komme so schwer mit allem zurecht. Ich weiß, ich habe 2 gesunde Mädchen. Ich weiß aber auch, was aus diesen kleinen Wesen entstehen kann. Ich weiß, dass ich die Mama war und meinem Baby bei seinem Kampf ums Leben nicht helfen konnte. Ich weiß, dass es nicht anstäntig vergraben werden konnte, sondern auf dem Müll oder in der Kanalisation liegt. Es bricht mir das Herz. Es hatte bereits Hände mit Fingern und Zehen (ich war in der 9. Woche). Es bricht mir alles so sehr das Herz und diese körperlichen Torturen, durch die ich noch durch muss, fordern den Rest.
Wie lebt ihr mit dem Wissen, euer Baby nicht bestatten zu können? Ich komme da so schwer drauf klar. Es wird dem kleinen, offenbar so schwer kranken Kind nicht gerecht. Ich weiß, ich habe es mir nicht ausgesucht, dass es so aus mir rausgefallen ist. Aber ich habe schon bei dem Ableben nicht helfen können, da hätte ich es wenigstens auffangen wollen. Nichts ist mir geglückt und ich kann für nichts etwas. Ich hin so unendlich traurig.