Liebe Stelzi...
... es tut mir Leid, Deine Geschichte hier lesen zu müssen, sei ganz fest umarmt!
Auch meine erste SchwSch lief so ab, wie Du es beschreibst, allerdings musste ich Felix in der 21. SchwSchWoche nach vorzeitigem Blasensprung und Einleitung zur Welt bringen. Meine Blasenentzündung war in die Fruchtblase gewandert, so dass der kleine Mann keine Chance hatte.
Drei Monate später ist uns dann ein "Unfall" passiert, ich wurde wieder schwanger. Und hatte ab dem Moment, da ich den positiven Test in der Hand hatte, unsagbare Angst. Aber die SchwSch entwickelte sich von Anfang an ganz anders. Keine Placenta praevia, keine Blutungen, keine Blasenentzündung. Und: Ein kleines Mädchen :-) Ich hab wirklich alles getan, um eine Blasenentzündung zu vermeiden, Cranberry-Saft, Grapefruit-Kern-Extrakt, Cranberry-Kapseln, Magnesium... Trotzdem hatte ich genau auf den Tag 6 Monate nach Felix' Blasensprung wieder einen Blasensprung und musste Lea in der 19. SchwSchWoche still zur Welt bringen. Es gab vorher keinerlei Anzeichen, erst bei der Ausschabung hat sich herausgestellt, dass die Gebärmutter entzündet war - ob das die Folge des Blasensprungs oder der Grund für ihn war, konnte man nicht mehr sagen. Die Ärzte im KH haben mir nun nahe gelegt, dass ich, wenn ich nochmal ein Kind haben wollte, in der 12. SchwSchWoche einen kompletten Muttermundsverschluss haben muss, da ich scheinbar sehr anfälliug für Infektionen bin, die wiederum einen vorzeitigen Blasensprung auslösen.
Was mir bzw. uns im Oktober unmöglich schien, nie wollte ich ein weiteres Kind, ist inzwischen okay. Um meinem Körper etwas Zeit zu geben, möchten wir nun auf jeden Fall mindestens ein Jahr aussetzen, aber danach wollen wir es wieder versuchen. Was ich Dir sagen will:
Es gibt leider keine Garantie, das wird Dir auch Catsdream Geschichte zeigen! Aber gebt den Mut und die Hoffnung nicht auf!!! Lasst Euch und Euer Kleines untersuchen, um Krankheiten auszuschließen, aber gebt die Hoffnung nicht auf!!!!
Und geh nicht davon aus, dass eine zweite SchwSch so verläuft wie die erste, das muss nicht sein.
Ich drücke Euch ganz, ganz feste die Daumen und hoffe, ich habe Dich nun nicht allzu sehr erschreckt. Gib Dir und Deinem Mann und auch Deinem Körper Zeit; in meiner Sternenkinder-Gruppe sagen die Leiterinnen immer: "Ein Mal alles ohne Sternchen!" sprich, lass ein Jahr vergehen, um Dich zu verabschieden, um zu verarbeiten, um Kraft zu sammeln. Auch wenn es Dir unendlich lang erscheinen mag, ich denke wirklich, dass das hilft.
Ganz liebe Grüße und von Herzen alles Gute,
der Kaktus