Hallo, ich bin 18 und wollte einfach mal meine Geschichte wie alles zu meiner Fehlgeburt kam mit anderen teilen und mich damit auseinandersetzen, denn vielleicht geht es anderen auch so wie mir oder ist es bzw. mal so ergangen. Alles fing an als ich meinen Freund kennen gelernt hatte, bei uns lief alles gut, ich war fast ende meiner Ausbildung das war letztes Jahr im März. Jedenfalls hatte alles gut geklappt bis ich gemerkt habe das meine Ende April ausblieben... ich machte einen Test und der war positiv. Meine Knie wurden ganz weich und ich begann an innerlich zu zittern. Erstmal wollte ich es nicht wahr haben weil ich nicht wusste wie ich jetzt weiter machen sollte... und wie ich es meiner Familie und meinem Freund sage. Anfangs mussten alle sich daran gewöhnen aber nach ein paar wochen war das Thema mit der Schwangerschaft ein ganz normales Thema bei uns. Ich wollte den Gedanken erst nicht an mioch heran lassen. Meine Frauenärztin war auchh nicht gerade begeistert eine 18. Jährige als Patientin zu haben die schwanger ist, das habe ich denn ziemlich schnell gemerkt. Denn immer wenn es mir nicht so gut ging hatte sie mich nicht ernst genommen. Als 18 jährige und schwanger hat man ja keine Erfahrung...
Dennoch lief in der Schwangerschaft alles gut und ich fühlte mich gut. Irgendwann sah man endlich das Geschlecht des Babys auf dem Ultraschall und ich war sehr gespannt nur leider versteckte das Baby es mit den Beinchen. Ich gewöhnte mioch daran Mutter zu werden und begann mioch auf das Kind mit meinem Freund zu freuen. Bis ich eines Tages Ende der 21. Woche öfter am Tsg schweres Bauchziehen bekam. Ich machte mir am Anfang keine Sorgen darüber da ich dachte es sei normal öfter schmerzen im Unterleib zu haben also ignorierte ich sie erstmal bis es irgendwann so schlimm war, dass ich meinen Freund darauf ansprach und googelte was es sein könnte. Da bekam ich große Angst und rief meine Hebamme an die hat mir den Rat gegeben magnesium einzunehmen und wenn es schlimmer wird ins Krankenhaus zu fahren. Was wir auch dann morgen frühs taten weil die schmerzen immer schlimmer geworden sind. Als ich angekommen war wurde ich zu meiner Frauenärztin geschickt die mich dann sofort untersuchte, ich telte ihr alles mit. Sie sagte dann zu mir:,, Es tut mir sehr leid für sie, aber sie werden ihr Kind Heute noch verlieren. Das war für mich der größte Schock, ich dachte mir reißt jemand die Füße unter dem Boden weg. Sie nahm mich gleich im Krankenhaus Stationär auf und mein Freund konnte zum Glück bei mir sein trotz Coronazeit. Ich war so fertig dass ich nur geweint habe. Ich nahm Magnesium und Wehenantreiber zu mir dass ich mehr Wehen bekam. Nachmittags war es dann so weit dass das Baby kam. Es war eine kleine Geburt und ich kann mich noch daran erinnern, wie die Hebamme zu mir sagte dass es ein Mädchen geworden ist und ob ich es nicht mal auf den arm nehmen möchte. Mir liefen die Tränen über das Gesicht und ich konnte das einfach nicht... jedenfalls wurde ich dann ausgescharbt und mein Freund hatte in meinem Zimmer auf mich gewartet, er und eine Schwester fragte mich ob ich es nicht mal wenigstens mir anschauen möchte und dass ioch es vielleicht bereue wenn ich es nicht tat. Also entschloss ich es mir anzusehen und es war der wahnsinn was in der 21 SSW alles schon entwickelt war. Mir kamen wieder die Tränen, daher ich wusste das es mein kleines Mädchen ist was ich nur wenn ganz kurz behalten konnte. Es ist schon ein gutes halbes Jahr her aber ich trauer immer noch so sehr, sowie wenn ich jedes mal einen Kinderwagen sehe oder eine Schwangere. Muss ich immer wieder daran denken und es zereißt mir einfach das Herz.
Ich weiß, vielleicht denken jetzt viele dass ich noch so jung bin und genug Zeit für Kinder habe aber wer ist schon bereit für kinder oder wann ist mit welchem Alter der Perfekte Zeitpunkt für ein Kind? Wenn es passiert dann ist es so ich finde ein Kind zu haben ist das größte Geschenk was man bekommen kann.