Hallo,
Nach langem hin und her habe ich mich entschlossen hier anzumelden. Vielleicht auch um trost zu finden bzw. um mich mit anderen auszutauschen.
Vor 14. Tagen am 1. mai haben wir unser Kind verloren. Ich werde diesen tag nie vergessen. Es war ein Kind aus liebe und wir haben uns tierisch darauf gefreut, zudem meine 1. SS.
Bei jedem US war alles bestens, auch die nackenfaltentransparenzmessung war super.
Am besagten abend, wir waren mit freunden essen, bekam ich leichte blutungen, gleich ins KH, Diagnose Kind hat keine HT mehr.Unsere Welt brach zusammen mit all ihren Hoffnungen für die Zukunft.
Am nächsten tag musste dies noch von einem 2. Arzt gegenkontrolliert werden. Mir war zu dem Zeitpunkt nich t bewusst dass ich das KInd "kriegen" muss, bevor mir das klar war, hatte ich die Vaginaltablette auch schon intus. DAS war wie eine Vergewaltigung, man hat mir mein Kind entrissen.
Anschliessend die Ausschabung. Danach eine schreckliche Leere mit 1000 Ängsten um die Zukunft.
Wurde an einen Psychologen weiterverwiesen, nach einer viertel stunde die diagnose, "Suizidgefährdet und stark depressiv", ich sollte antidepressiva nehmen um mich "ruhig zu stellen", habe ich nicht getan sondern bin zu einer anderen Psychologin die "alternativ" arbeitet. Nach 2 Sitzungen geht es mir jetzt relativ gut...
Wie waren eure Erfahrungen?
Habt ihre eure Kinder Anonym bestatten lassen? Habt ihr sie noch "gesehen"? Ich habe mir die Fotos angeschaut die sie für mich gemacht haben, ich konnte es nicht direkt nach der Fehlgeburt.
Mitlerweile ist der histologische Befund da. Das Kind war gesund, aber meine Plazenta hat es "unterversorgt". Wodurch kann das passieren?
Würde mich sehr über antworten freuen.
LG Ginger