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Beide Lösungen haben Vor- und Nachteile. Beim Familienzimmer hast Du natürlich einerseits die zusätzlichen Kosten, andererseits aber auch das Risiko, dass es belegt ist. Wenn Du mit dem Familienzimmer planst und dann ist das KH ausgebucht und hat vielleicht nicht mal mehr Einzelzimmer auf der Station frei, dann landest Du doch in einem ganz normalen Zimmer. Klar, dann musst Du auch nichts bezahlen, aber bist eben auch nur normal im KH.
Bei einer ambulanten Geburt ist man danach natürlich viel schneller auf sich allein (bzw mit Partner) gestellt. Hierbei müsstest Du Dich auf jeden Fall um eine Nachsorgehebi kümmern, damit Du zu Hause eine entsprechende Unterstützung bekommst. Was Putzen und so angeht - es geht dabei ja eigentlich nur um den Unterschied von ca. 3 Tagen, die man früher daheim ist. Das macht denk ich nicht so den Unterschied. Wenn Du die 50 Euro pro Tag noch mitrechnest, kannst Du diese Tage auch ohne Probleme Dein Essen irgendwo bestellen, ist dann trotzdem noch günstiger. Bei einer ambulanten Geburt solltest Du aber beachten, dass das im Normalfall eine PDA ausschließt. Zumindest war das in allen KH so, die ich besichtigt habe. Meiner Meinung nach hat eine ambulante Geburt aber einen riesigen Vorteil: Du bist danach nicht an einen bestimmten Tagesablauf gebunden. Gerade die ersten Tage sind ja doch sehr chaotisch und nicht wirklich geordnet. Der Tagesablauf gerät völlig durcheinander. Zu Hause kann man zB essen, wann man will. Und wenn man nachts um vier Hunger hat, dann macht man sich eben eine Scheibe Brot oder wirft ein paar Nudeln in den Topf. Im Krankenhaus kannst Du dann höchstens den Snackautomaten füttern und musst sonst bis zum Frühstück warten.
Ich bin auch zum ersten Mal schwanger und mag auch keine Krankenhäuser. Daher habe ich mich für eine Geburt im Geburtshaus entschieden - also ambulant (dort geht man ja auch nach ein paar Stunden nach Hause). Manchmal habe ich ein bisschen Angst vor meiner eigenen Courage... Schließlich habe ich auch kaum Erfahungen mit Babys. Aber ich vertraue der Natur und meinen Instinkten. Ich werde es schon schaffen. So schwer kann es doch eigentlich nicht sein. Schließlich ist jede Mutter ja irgendwann mal neu in dem Bereich gewesen. Und wenn ich Fragen oder Probleme habe, dann habe ich ja eine Telefonnummer, bei der ich anrufen kann. Ohne Nachsorgehebamme würde ich aber nie eine ambulante Geburt machen.