Also
Ich war nach 6 Monaten immer noch sehr ausgeleiert, dann hab ich täglich 2 Stunden Beckenbodentraining gemacht und jetzt ist wieder alles wie vorher. Von nichts kommt halt nichts. Die Scheide ist ein Muskel den man trainieren kann. Viele Hebammen bieten danach Rückbildungskurse mit Beckenbodentraining an, das ist wichtig, konnte ich aber leider nicht machen, da ich allein erziehend bin und niemanden hatte, der auf mein Baby aufpassen konnte. Jetzt ist die Geburt über ein Jahr her und alles wieder so eng wie davor, die Dammnarbe schmerzt bei mir aber leider immer noch, das ist bei jeder Frau anders. Manche haben damit gar keine Probleme, andere leider sehr lange. Aber damit das du ein halbes Jahr lang ausgeleiert sein wirst, muss du schon rechnen. Mein FA sagte, es dauert 9 bis 12 Monate bis sich die Scheide wieder vollständig zurückgebildet hat. Ich finde das aber ehrlich gesagt nicht schlimm, denn 3 Monate nach der Geburt geht sowieso mal gar nichts (also bei mir war es zumindestens so, fand ich aber auch nicht schlimm, denn es gibt ja Oralsex, der auch sehr schön ist :-) )und nach 6 Monate war es dann schon wieder um einiges enger und spätestens nach einem Jahr und natürlich Beckenbodentraining ist es dann aber wieder so wie davor. Ich finde es nicht schlimm, weil es ja "nur" 6 Monate sind und dann wird es schon wieder viel besser (und wenn man die 3 Monate abzieht, die man eh nicht kann, so sind es eigentlich nur 3 Monate). Es ist ja absehbar. Wichtig ist ja nur das es dann wieder so ist wie davor. Schlimm fände ich es nur, wenn es ewig so bleiben würde. Ich werde aufgrund meiner Horror-Geburt weil mein Becken viel zu eng zum Gebären ist sowieso nie wieder ein Baby gebären und was sind schon rückblickend auf ein ganzes Leben ein paar Monate wo man halt nicht ganz so eng war :D Ist ja lächerlich. Ich fühle sogar seit der Geburt innen viel mehr als davor, was ich nicht unbedingt als Nachteil empfinde und kann seither innerhalb von 2 Minuten ganz intensive vaginale Orgasmen haben :D Die Hebamme sagte im Geburtsvorbereitungskurs, das dabei neue Nervenbahnen gebildet werden. Ich hab das aber nie ernst genommen gehabt und hielt es eher für ein "gut zureden und Hoffnungen machen". Aber bei mir ist es tatsächlich so. Wichtig wäre, das du eine "aufrechte Gebärposition" auswählst. Denn im Liegen quält man sich sehr ab und die Gefahr eines Dammrisses ist auch viel grösser, weil ja das ganze Gewicht des Babys drauf drückt. In einer aufrechten Gebärstellung (also hocken, oder sitzen am Gebärhocker oder stehend) hilft die Schwerkraft mit und man muss nicht so fest pressen, was auch besser für den Beckenboden ist. Ich selbst musste leider im liegen gebären, da ich nach 4 Nächten und 3 Tagen Wehen (und so auch 4 schlaflosen Nächten) am Ende meiner Kräfte war und mich unbedingt hinlegen musste, außerdem steckte die Kleine fest und so konnte der Arzt dann auf den Bauch drauf drücken.... Naja war nicht schön, aber ich bekomme eh kein Baby mehr. Mein Becken ist ja auch viel schmäler als bei den meisten Frauen, also lass dir da keine Angst machen. Aber meiner Erfahrung nach solltest unbedingt auf eine PDA oder schmerzmittel bestehen, weil ohne ist es schon extremst schmerzhaft und in der heutigen Zeit einfach nciht mehr notwendig. Wenn es die Möglichkeiten gibt, eine schmerzarme und dadurch natürlich auch viel schönere Geburt zu erleben, sollte dies unbedingt nützen!