Hallo liebe Leserinnen...
Eigentlich möchte ich mir einfach nur mal alles von meiner Seele schreiben und erhoffe mir ein paar Meinungen/ Erfahrungen von Frauen, die eventuell das Gleiche, oder etwas ähnliches erlebt haben wie ich.
Mein Mann und ich wünschen uns so sehr ein Kind und haben uns natürlich sehr gefreut, als wir Anfang Juni, dass erste mal erfuhren das "wir" schwanger sind. Kurz darauf war es mit der Freude auch schon wieder vorbei. In der 6. SSW bekam ich dann plötzlich eine Abbruchbluung. Natürlich waren wir sehr enttäuscht, ließen uns aber nicht davon entmutigen und versuchten es erneut. Ohne das ich meine Periode zwischendurch bekam, wurde ich direkt wieder schwanger. Wir hatten große Angst und haben täglich gehofft, dass es bleibt. In der 12. SSW dachte ich, dass ich etwas aufatmen könnte...
Bis das ich bei meiner Ärztin war...
Sie stellte eine vergrößerte Nackentransparenz feste und überwies mich an die Pränataldiagnostik. Dort erhielten wir eine schlechte Nachricht und Diagnose nach der anderen.
Herzklappeninsuffizienz, Septumdefekt, Nabelbruch, nur eine Nabelschnurarterie... und.. und.. und...
Ich bekam eine Choriozottenbiopsie und wir mussten dann ein paar Tage bangen.
Wir hatten alle Hoffnungen...
Ich hatte immer gehofft, dass es hoffentlich "nur" die Erkrankungen sind, da man diese ja nach Geburt beheben könnten.
Doch dann bekamen wir das Ergebnis. Unser Baby hatte eine freie Trisomi 18.
Man fragte mich direkt, was ich nun machen möchte und ob ich schon darüber nachgedacht hätte, was ich mache, wenn sich eine Trisomi bestätigt. Mein Mann und ich hatten natürlich darüber gesprochen und uns dafür entschieden, die Schwangerschaft unterbrechen zu lassen. Um vielleicht etwas Verständnis für meine Situation zu bekommen, muss ich dazu sagen, dass ich natürlich Angst davor hatte, dass mein Baby immer weiter wächst und das ich es irgendwann spüren würde. Dann wäre es vielleicht noch schlimmer geworden als es jetzt schon ist.
Die Nackentransparenz wuchs von Tag zu Tag immer weiter (erst 3.3 mm, zwei Tage später schon 5,6 mm ) und es befand sich bereits auch Wasser am Kopf und im Bauchbereich. Man sagte mir, dass es nicht mehr all zu lange dauern würde, bis mein Baby voller Wasser ist.
Darum die schwere Entscheidung, die Schwangerschaft in der 13. SSW unterbrechen zu lassen. :TRISTE:
In zwei Wochen haben wir einen Termin in der Humangenetik. Auch wenn man uns sagte, dass es ein doofer Zufall war, sind wir und doch sicherer, dass abklären zu lassen. Denn man hat ja immer die Angst im Hinterkopf.
Denn trotz allem Übel, möchten wir weiterhin ein Kind und möchten auch sobald sich mein Körper etwas erholt hat, weiter üben! ;-)
Danke, dass ihr meinen Roman gelesen habt.
Ich freue mich über jeden Kommentar und über eure Erfahrungen.
Liebe Grüße Dini